Unfallen - Paranoia Epidemic

Review

Was kommt heraus, wenn ein paar Quebec-Kanadier, die dem Death Metal äußerst zugetan sind, sich zusammentun und ein Album einzimmern? Na logo, feinster, moderner Death Metal mit leicht technischer Schlagseite, was sonst!? So Geschehen im Falle UNFALLEN (von denen übrigens zwei Typen auch bei THE LAST FELONY zocken), die mit „Paranoia Epidemic“ ihr saftiges Debütalbum vorgelegt haben und sich definitiv nicht vor den etablierten Namen ihrer Ahornblatt-Mitstreiter verstecken müssen.

Mit geil wuchtigem Sound schmettern die Burschen einen Schädelspalter nach dem anderen durch die Boxen und präsentieren viel Melodie, abwechslungsreiches Spiel und eine durchaus beachtliche Fingerfertigkeit, aber auch enorm viel Druck, Kraft und energetische Brutalität. Es gibt Blastbeats, mitreißendes Uptemo und wütende Midtempoparts, also genau so, wie es sich für amtlichen, modernen Death Metal gehört.

Ich denke nicht, dass ich extra darauf eingehen muss, dass man sich (nur in einzelnen Parts) beim Anhören von „Paranoia Epidemic“ auch gerne mal an THE LAST FELONY erinnert, aber das ist sicher nichts Schlechtes und auch natürlich, denn wie erwähnt raspelt die Saitenfraktion von UNFALLEN auch bei genannten Death-Metal-Killern. Hinzu kommt, dass sie zwei Brüller am Start haben und den Stücken somit noch mehr Abwechslung zufügen.

Also Album besorgt, Hahn aufreißen und sich den fetten Klängen der Truppe hingeben. Aber Obacht: Das hier ist moderner Death Metal! Soll keiner hinterher jaulen, man habe ihn nicht gewarnt…

18.10.2011
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