Valgrind - Blackest Horizon

Review

KURZ NOTIERT

VALGRIND, die Pforte nach Walhall, öffnet sich dieser Tage in Italien. Dort hat die gleichnamige Death-Metal-Band ihr neuestes Album zusammengehämmert. „Blackest Horizon“ ist ein knüppelharter Brocken Todesstahl geworden, der genau so gut aus dem Großen Apfel in Übersee stammen könnte und nicht aus dem hohen Norden, wie der Name vielleicht suggeriert. Zumindest knallt die Platte so wie das alte Zeug von IMMOLATION.

Die Italiener mögen es sogar noch ein bisschen verspielter. Dank der zahlreichen ausgefeilten Soli erinnern VALGRIND an technische Thrash-Metal-Bands wie VOIVOD oder ANACRUSIS. Technisch sind die Jungs also voll und ganz auf der Höhe. Bei der hörbaren Erfahrung überrascht es nicht, dass es die Jungs seit über 20 Jahren gibt. Verwunderlich ist nur, warum sie erst in dieser Dekade durchstarten.

„Blackest Horizon“ ist guter Hörstoff für die unter euch, die sich gerne technischen Death Metal reinziehen, wie er in den frühen Neunzigern klang. Dazu passt auch die Produktion, die etwas rau, aber nicht rumpelig klingt und ordentlich knallt. An ganz wenigen Stellen drosseln VALGRIND auch mal das Tempo und lassen beklemmende Melodien erschallen. Wer so einen Sound mag und auf brutales aber nicht übertriebenes Gefrickel steht, darf ein bis zwei Punkte draufschlagen und sollte sich die Platte holen. Der Rest durchschreitet VALGRIND heute besser nicht.

20.05.2018
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