Valley Of The Sun - Volume Rock

Review

Das nenne ich mal einen geilen Titel – „Volume Rock“! Das passt auch absolut zutreffend zum neuen Album der 2010 in Ohio gegründeten VALLEY OF THE SUN, die ganz offensichtlich schön brachialen, aber niemals unmelodischen Stoner Rock mit Anleihen des Grunge, Hard Rock, Southern Rock, Blues und Alternative Rock spielen. Da regiert natürlich im klassischen, gradlinigen Rock das Tony Iommi-Gedächtnisriff, wunderbar schnörkellos mit dezent psychedelischer Note. Darüber liegt der kraftvolle Gesang von Ryan Ferrier, der sich vor seinen Vorbildern nicht verstecken braucht. Die Rhythmusfraktion groovt treibend und präzise. Natürlich wandeln VALLEY OF THE SUN mit ihren Wüstenwalzen auf den Spuren der Szene-Vorreiter BLACK SABBATH, KYUSS, SOUNDGARDEN, QUEENS OF THE STONE AGE, MONSTER MAGNET, ALICE IN CHAINS und KARMA TO BURN, vermengen deren Einflüsse mit etwas Southern-Sumpf-Vibe Marke COROSSION OF CONFORMITY und einem Schuss Blues. Da wären beispielsweise das herrlich entspannte, gemächliche „Land Of Fools“, das zwar diesen Sound nicht neu erfindet, aber so treffend und eingängig tönt, dass es jedem Genre-Fan ansprechen wird. Das trifft auch auf „I Breathe The Earth“ zu, das den Charme von SOUNDGARDEN zu „Badmotorfinger“-Zeiten in sich trägt, während das Punk’n’Rollige „Solstice“ für Kontrast sorgt. VALLEY OF THE SUN verstehen es auf „Volume Rock“ blendend, altbekannte Zutaten zu einem eigenen Gebräu zusammenzurühren und dabei ungemein schmissig und eingängig zu klingen. Macht Spaß, ohne innovativ zu sein!

26.04.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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