Various Artists - Danse Macabre Vol 3

Review

Bruno Kramm’s hauseigene Compilation seines Labels Danse Macabre geht nun schon in die dritte Runde und kämpft mit einer Mischung aus (Dark) Electro, EBM und Dark Wave um die Gunst der verwöhnten schwarzen Hörerschaft. Verwöhnt deswegen, weil es doch einige wirklich gute Sampler in dem Genre gibt und die Masse nicht mehr so leicht zu begeistern ist. Doch „Danse Macabre Vol. 3“ schlägt sich wacker bis gut, denn obwohl „nur“ 15 Songs vertreten sind ist die Mischung aus bekannten Klassikern sowie unbekannteren und bisher unveröffentlichten Stücken ziemlich gelungen.
DAS ICH stehen vom Bekanntheitsgrad her sicherlich mit Abstand ganz oben, doch auch SELFLESS oder METALLSPÜRHUNDE sind keine unbeschriebenen Blätter und gehören zu den Highlights dieser Scheibe. Eine kleine Überraschung ist in Form von PRINTED AT BISMARCKS DEATH auch vertreten. Mit ihrer athmosphärisch folkigen Mischung begehen sie einen erfrischenden Stilbruch, mit dem man so nicht gerechnet hätte. Klasse! Doch es gibt auch einige Songs, die die Welt nicht gebraucht hätte. So sind SEELENZORN ein billiger, elektronischer Abklatsch aus der umstrittenen NDH Ecke und den schwülstigen Schlager Song „Lass die Sonne in dein Herz“ konnten SOUL IN SADNESS auch mit ihrer Version nicht mehr retten. Die restlichen Stücke von ANGSTFABRIC, ELFENGRAB, RAF, ALVA NOALIS u.a. können sich aber hören lassen und sind zu 95% tanzbar und clubtauglich. Einige Songs wird deswegen sicherlich jeder aus seiner Stammdisco kennen.
Die Mischung weiss also zu gefallen. Bei „Danse Macabre Vol. 3“ handelt es sich zudem nicht um einen 08/15 Sampler, wo man nur das serviert bekommt, was man eh schon kennt. Die weniger bekannten Bands wissen hierbei ebenso zu überzeugen wie die Szenegrössen. Zwar kein unbedingtes Must-Have, aber sicherlich auch kein Fehlkauf wenn man mit den genannten Bands etwas anfangen kann.

03.03.2005
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