Various Artists - History Of British Black Metal

Review

Eine recht interessante Doppel-CD kam mir hier ins Haus geflattert, denn sie zeigt auf musikalische Weise die Anfänge des Black Metals in Britannien. Insgesamt enthält sie 30 Songs, die chronologisch gegliedert sind. Auf der ersten CD befinden sich also Lieder von 1970 bis 1989, die im ersten Augenblick etwas erheiternd wirken, aber dennoch ziemlich faszinierend sind. Sie strotzen vor Einfachheit und weisen so gar keine Vergleiche zum heutigen Black Metal auf. Aber genauso war es ja früher nun mal und es macht Spaß diese ganz alten Songs zu hören, die aufgenommen wurden, als ich noch nicht mal geboren war. Schöne Beispiele sind „BLACK WIDOW – Come To The Sabbat“ , „ATOMIC ROOSTER – Death Walks Behind You“ und BLACK SABBATH mit gleichnamigen Song. Der Unterschied zu den später aufgenommenen Songs wird dann sehr schön herausgearbeitet, denn von Kompositionen und Arrangements können z.B. „VENOM – Bloodlust“, „SATAN – Blades Of Steel“ oder „ANTICHRIST – Stoking The Ovens Of Death“ schon eher mit heutigen Standards mithalten. Immerhin liegen dazwischen ja auch zehn Jahre. Mit CD Nummmer zwei geht es dann weiter mit den Jahren 1990 bis 2001, wo Bands wie CRADLE OF FILTH („The Forest Whispers My Name“), BAL-SAGOTH („Dreaming Of Atlantean Spires“) oder HECATE ENTHRONED („Upon The Kingdom Throne“) natürlich nicht fehlen. Diese dürften den meisten Black Metallern wohl geläufig sein, da diese Bands ja auch heute noch mitmischen. Es gibt auch aber noch zahlreiche andere Bands zu entdecken, die, obwohl guter Musik, etwas in den Hinterhalt geraten sind. Da wären z.B. ADORIOR, FOREFATHER oder OLD FOREST, um nur ein paar zu nennen. Interessant sind vielleicht auch die elf unveröffentlichten Songs u.a. von RAGNAROK, ANGEL WITCH und WARHAMMER. Die ganze Playlist abzutippen erspare ich mir nun, dafür besucht doch einfach folgende Seite (Link) . Das 20-seitige Booklet enthält neben der überaus wichtigen Frage „Was ist Black Metal?“ 😉 auch Informationen und teils unveröffentlichte Fotos zu den vertretenen Bands. Insgesamt also wirklich eine gelungene Compilation, die bestimmt nicht nur für Neulinge im Black Metal interessant ist.

09.11.2002
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