Vision Divine - Send Me An Angel

Review

Keine Angst, es handelt sich bei dieser Band nicht um ein Seitenprojekt von ATROCITY-Mastermind Andreas Krull, auch wenn der Albumtitel „Send Me An Angel“ dies nahelegt. Vielmehr handelt es sich beim zweiten Release der italienischen Progressive-Power-Metaller VISION DIVINE um eine lockeres Konzeptalbum zum wahnsinnig innovativen Thema des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle, Leben und Tod usw. Klasse, ich liebe es, wenn eine Band textlich neue Horizonte erschließt (Ohh, ein Sarkasmusdetektor, eine sehr nützliche Erfindung…) Zur Musik kann man sagen, dass hier ein sauber produziertes und schmissiges Prog-Metal-Scheibchen eingezimmert wurde, das sich mit seinen verträumten und verspielten Songs irgendwo im Spannungsfeld zwischen SONATA ARTICA und LABYRINTH mit einer Brise PRIMAL FEAR einzuordnen versucht. Dabei gehen die fünf Musiker hinter Frontmann Fabio Lione sehr professionell vor, die CD wirkt von der ersten bis zur letzten Note sehr durchgestylt, und auch das bombastische Artwork trägt zu diesem Eindruck bei. Leider sind mir die Songs insgesamt gesehen zu einförmig geraten, es fehlt ein bisschen das Salz in der Suppe. Nichtsdestoweniger eine handwerklich sauber gemachte Platte, die allen Freunden der italienisch-progressiven Schule einige Freude machen wird.

28.12.2001
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