War On Women - War On Women

Review

KURZ NOTIERT

Shawna, Brooks, Nancy, Evan und Sue sind WAR ON WOMEN. Nein, die Fünf aus Baltimore stürmen nicht nackig irgendeine pseudo-wichtige Veranstaltung und schreien hysterisch nach Meinungsfreiheit. Auch wenn sich WAR ON WOMEN für Frauen stark machen, so nehmen sie doch ganz andere Stilmittel zur Hilfe. Riot-Thrash-Punk fasst die kurzweiligen 30 Minuten sehr gut zusammen. Wem HOLE zu tot oder JULIETTE LEWIS zu Möchtegern-cool ist und CONMOTO zu sehr nach Hardcore riecht, der wird hier bestens bedient und sollten sich den Sound von Front-Röhre Shawna und Konsorten reinziehen.

WAR ON WOMEN sind sehr stramm organisiert, ziehen ihren schlammigen Stiefel sehr gekonnt durch und zeigen sich erfrischend kratzbürstig. Die Band pendelt zwischen Rock’n’Roll, Punk und eben auch einem Hauch Thrash („Diana La Cazadora“) – der ja bekanntlich, seinen Ursprung im Punk Rock hat. Besänftigende eingängige Melodien lockern den Radau auf („Jordan“) und lassen die 11 Stücke eingängig aber nicht aufdringlich klingen. „War On Women“ klingt so roh und intuitiv, dass es schon fast gar nicht mehr zeitgemäß ist. Gleichzeitig ist dies, neben den schnoddrigen Riffs, eines der überzeugendsten Argumente für WAR ON WOMEN. Und während ich diese Zeilen schreibe, denke ich mir, dass es WAR ON WOMEN sicher peripher tangiert, was andere über sie denken, schreiben oder sagen… Hm, ein weiteres Argument für die Platte, oder? We salute you!

14.02.2015
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