Watchmaker - Kill.Fucking.Everyone.

Review

Name des Patienten: WATCHMAKER
Diagnose: High-Energy-Hate-Noise-Grind; ein klarer Fall der Stilgattung: Love it or hate it!
Versuch der Kurzbeschreibung: doomige Soundwälle im Black Metal-Gewand treffen auf scheinbar chaotische Grind-Songstrukturen, welche wiederum von absolut krankem und psychopatischem Gekreische beherrscht werden. Gäbe es einen Soundtrack zur Apokalypse, WATCHMAKER hätten einen Platz sicher. In 19 kurzen Intervallen balancieren die Amis auf dem Grenzpfad zwischen kompromissunfähigem Noisecore und ohrenbetäubendem Krach. Dies hängt natürlich stark vom Blickwinkel des Betrachters ab; entweder man schmeißt die CD erschrocken nach wenigen Sekunden aus dem Schacht, oder man verweilt wie erschlagen von der Intensität dieser Apokalypse bis zum Ende des Tonträgers. Wie so oft liegen Genie und Wahnsinn dicht beieinander. Noch bin ich unschlüssig, welchem Lager ich WATCHMAKER zuordnen werde.
Das Zweitwerk der Amis ist auf jeden Fall ein sehr intensives und brutales Stück Musik, bei der man sich nicht beschweren kann, man hätte sich an dieser Art von Musik totgehört.
Sauer stößt allerdings das fragwürdige Textkonzept der Platte auf. Das Booklet und die Homepage klärt da leider nicht auf, ob und warum es toll ist, verfickt noch mal jeden zu töten. (Amerikanische) Einstellungssache, pure Provokation oder steckt da vielleicht doch mehr dahinter?

12.09.2005
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