Winter Storm - Within The Frozen Design

Review

Achtung, Verwechslungsgefahr! Mit den fränkischen Power-Metallern WINTERSTORM haben WINTER STORM nämlich nichts zu tun und können diesen auch qualitativ zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Die zusätzliche Leerstelle im Bandnamen bringt somit auch einen massiven Verlust an musikalischer Substanz mit sich.

Die Band, die mit „Within The Frozen Design“ bereits ihre zweites Album vorlegt, legt nach einem hundertprozentig Super-Nintendo-kompatiblen Intro überraschend hart und aggressiv los. Dennoch fühlen sich WINTER STORM selbst offenbar der Symphonic-Metal-Szene zugehörig und würden gerne in einem Atemzug mit Bands wie SIRENIA, LEAVES EYES oder EPICA genannt werden. Bis es soweit sein könnte, müssten sich die Engländer aber in so ziemlich jeder Beziehung deutlich verbessern:

Die Tristesse des Cover-Artworks ist somit ebenso repräsentativ für „Within The Frozen Design“ wie die unterkühlte Winter-Thematik in Bandame und Albumtitel. Dass der Keyboarder offensichtlich nicht persönlich mit dem Album in Verbindung gebracht werden möchte, ist zwar durchaus verständlich, sowohl sein Pseudonym („Doomsday“) als auch die alberne Maske, hinter der er sein Gesicht versteckt, wirken dennoch reichlich infantil.

So bleibt auch nach mehrmaligem Hören von „Within The Frozen Design“ jegliche emotionale Regung aus. Immerhin will sich echte Abneigung gegen das Gehörte genauso wenig einstellen wie Anflüge von Begeisterung. Die Scheibe ist einfach vollkommen egal, richtig unterirdisch ist keines der zwölf Stücke geraten – wenigstens das kann man WINTER STORM letztlich noch zugute halten.

02.01.2014
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