Winterblood - Finsternis

Review

KURZ NOTIERT – WINTERBLOOD

WINTERBLOOD ist ein Projekt aus Florenz und kredenzt sehr, sehr, sehr (ja, wirklich sehr) minimalistischen Dark Ambient, der am ehesten mit VINTERRIKET verglichen werden kann. Klar, da versucht heutzutage jeder Dungeon Synth draufzustempeln, der musikalische Ursprung ist jedoch klar ein anderer. Auf „Finsternis“ regieren ausschließlich ausgedehnte sphärische Keyboard-Klangteppiche, welche alle anderen Ideen und Intentionen in nie aufkommender Eile unter sich bedecken. Satte 29 Alben, und das nur grob gerundet, hat Stefano Senesi unter dem Banner WINTERBLOOD veröffentlicht. Klar, diese Veröffentlichungen klingen alle sehr ähnlich und wenn das Setup einmal steht, kann vergleichbare Musik schnell massenhaft produziert werden. Braucht in dieser Summe ehrlicherweise kein Mensch. Singulär betrachtet ist „Finsternis“ wiederum ein schönes Stück Stimmungsmusik. Damit gewinnt niemand einen Oscar, aber was soll‘s. Deshalb ist, trotz der geschilderten Vorbehalte, die Wiederveröffentlichung des vor zwei Jahren erstmalig erschienen Albums auf Vinyl löblich.

16.04.2021

Stellv. Chefredakteur

Exit mobile version