Wrack - Trinität

Review

Das Bochumer Duo WRACK hat sich dem Black Metal verschrieben und tritt nun erstmalig mit dem Mini-Album „Trinität“ an die Öffentlichkeit. Dabei versuchen Grabestau und Wishbone anhand von drei Songs ihre Vision von schwarzen Klängen unters Volk zu bringen. Aber magisch, majestätisch, dunkel, seelenlos oder diabolisch klingen sie nicht. Dabei stört mich weniger die schlechte Produktion, die so klingt, als wurde sie nachträglich noch einmal bearbeitet, um um jeden Preis den Charme einer Underground-Produktion zu erreichen, sondern viel mehr die Art, wie WRACK versuchen ihren musikalischen Weg zu gehen. Denn neu klingt hier wirklich gar nichts. Ganz im Gegenteil sogar. Vieles erscheint einfach kopiert. Manch einer mag behaupten wollen, daß alle Black-Metal-Bands sowieso gleich klingen, aber würden wir es nicht besser wissen, hätte man bezüglich WRACK in Verbindung mit Namen wie zum Beispiel BURZUM oder ENDSTILLE sogar recht.

WRACK klingen kalt, aber nicht seelenlos und bedrohlich wie SVARTs „Fatum“. Dabei ist ein wenig Eigenständigkeit im letzten Song „Monument In Pain“ durchaus hörbar, doch innovativ oder hörbar-interessant wie INFESTED CARRIONs „Das Seuchenland“ ist weder dieser Track noch „Rise Again“ oder „Wintersturm“. WRACK mögen daher zwar authentisch klingen, aber nicht echt. Trotz allem haben WRACK ein klein wenig mehr Klasse als die Anbiederung von DARKTHRONE an ein Genre, mit denen diese Band soviel zu tun hat, wie Angela Merkel mit einer hübschen Frisur. Daher gibt es für diese dreifach-trostlose Langeweile nicht mehr als 3 Punkte.

13.12.2007
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