Wrestlemaniacs - Still Real To Us

Review

In fast allen Metallocations in Nordwestdeutschland dürften sich inwischen Aufkleber der WRESTLEMANIACS finden, schließlich sind die Bandmitglieder immer unterwegs. Mit „Still Real To Us“ legen sie nach einzelnen Songs nun eine Sammlung ihrer musikalischen Interpretation der realsten Form des Entertainments vor, die natürlich nicht minder brutal ist. Die Verbindungen der Bandmitglieder zu FORSAKEN TOMB, den „Slutanic Speed Metallern“ INTÖXICATED und BITTER PIECE klingen an. Die Osnabrücker bewegen sich zwischen Hardcore Punk und Thrash Metal. Mitunter wird es schwarzmetallisch, doch all diese Einflüsse erhalten durch ihre Rohheit und ihre Eingängigkeit eine Klammer.

Die Band schlägt in ihren sechs Songs, von denen nur zwei die Drei-Minuten-Marke überschreiten, voll zu. Die Songs sind zwar kurz geraten, aber oft sind Zwischenspiele enthalten. „Choose Death“ entwickelt sich mit einem anspruchsvollen Mittelteil und folgenden Crescendo sogar richtig. Der abschließende Titeltrack entpuppt sich angesichts der überraschenden Groove-Metal-Einschübe als Überraschung. Die Texte handeln mal allgemein vom Wrestling, mal stellen sie Hommagen an einzelne Wrestler dar, wie Scott Hansen, der mit „Death By Latriat“ bedacht wird. So ist diese EP ein Zeugnis davon, dass es sich nicht nur wegen des Wrestlings lohnt, bei den Konzerten des Quintetts vorbeizuschauen.

29.12.2022

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

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