Wrong (E) - Memories Of Sorrow

Review

Das spanische Duo WRONG beschreibt die Musik auf ihrem im Februar erschienenen Debüt „Memories Of Sorrow“ als atmosphärischen und depressiven Black Metal. Grob über den Daumen gepeilt kann man das sogar auch gelten lassen, denn auch wenn sie die Konventionen beider Subgenres nur am Rande streifen, wurde zumindest versucht, atmosphärisch und depressiv zu klingen. So wirklich gelungen ist der Versuch jedoch nicht und so wirkt das Album trotz seiner relativ kurzen Spielzeit von 36 Minuten und trotz manchem ganz netten Moment eher banal.

Den größten Minuspunkt fahren WRONG dadurch ein, dass sie ihre Songs meist um nur ein einziges Riff aufbauen und dieses minutenlang auswälzen. Nun ist Monotonie im depressiven Black Metal natürlich ein gerne genutztes Stilmittel, doch WRONG scheinen nicht so richtig zu wissen, wie sie ihr monotones Songwriting zu einer monotonen Stimmung verarbeiten können. Weder lädt „Memories Of Sorrow“ zum Versinken in der Musik ein, noch kann es großartig Emotionen erzeugen – auch, wenn „I Prefer So“ und „Now I Remember“ zumindest ansatzweise ein bisschen Stimmung aufkommen lassen.

So sind es dann auch solche seltenen, stimmungsvollen Momente, die „Memories Of Sorrow“ davor bewahren, zu einem Totalausfall zu verkommen. Trotzdem ist den beiden Köpfen hinter WRONG ganz sicher kein allzu großer Wurf gelungen, denn vieles an ihrem Debüt ist austauschbar, witzlos und unnötig. Mit nicht einmal einer ganzen Handvoll brauchbarer Ideen kann das natürlich nur noch zu einem gewissen Grad gerettet werden.

Auf WRONGs Bandcampseite könnt ihr „Memories Of Sorrow“ komplett und zu einem Preis, den ihr selbst bestimmt, herunterladen.

21.11.2013
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