XIV Dark Centuries - Jul

Review

Galerie mit 22 Bildern: XIV Dark Centuries - Fimbul Festival 2020

XIV DARK CENTURIES konnte man erst vor knapp 3 Wochen auf dem Ultima Ratio Festival in Essen live erleben, was ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Dort hörte man natürlich schon einige Songs der neuen MCD „Jul“, die genau in die Nische des Vorgängers „…den Ahnen zum Grusse…“ hauen. Natürlich fragt man sich bei MCDs immer, wo da der Nutzen der Scheibe ist. Auch bei „Jul“ habe ich das noch nicht ganz so herausgefunden, denn die gut 17 Minuten hätte man auch schön auf das nächste Album packen können. Auf dieser MCD gibt es aber keinen Schund, der vom letzten Album übrig blieb, sondern fünf eigenständige Stücke, die es auch auf dem nächsten Album nicht nocheinmal geben wird. Die Aufnahmen für den Nachfolger seien auch schon in vollem Gange.
Die Tracks hören sich wirklich typisch nach XIV DARK CENTURIES an, aber man kann gleich feststellen, dass es viel mehr klaren Gesang zu hören gibt. Vergleicht man diese MCD mit dem ersten Release „Dunkle Jahrhunderte“, so merkt man auch deutlich, dass die Black-Metal-Elemente doch sehr zurückgegangen sind und sich nun eher Heavy-Metal-Einflüsse breit machen. Dadurch hören sich die Songs wesentlich offener und auch lieblicher an, da, wie schon erwähnt, der Gesang auch nur noch gelegentlich in frühere Gefilde kommt. Diese Entwicklung ist aber durchaus geglückt, obwohl für mich der Black-Metal-Anteil ruhig etwas größer sein könnte. Aber das frischere Gesicht steht der Truppe durchaus bestens, da sie so mehr Gewicht auf ihre heidnischen Wurzeln legen können. Es wurde außerdem auch viel mehr Wert auf akustische Instrumente gelegt, wie z.B. in „Bragarful“ bei welchem auch Flöten zum Einsatz kommen. Erst zur Mitte hin wird es wesentlich schneller und es mischen sich auch schwarzmetallische Gesänge mit hinzu. Dieser Song ist eine richtige Hymne und schnell ertappt man sich dabei lauthals das „Wodan“ mitzubrüllen. Aber auch die anderen Texte sind wieder mit Mythen gespickt, wie z.B. auch das altnordische „Liodhahattr“, welches derVöluspa entnommen ist.
Mit „Jul“ können XIV DARK CENTURIES schon großen Appetit auf das nächste Album machen, welches hoffentlich bald erhältlich sein wird. Fans werden hier sicherlich zugreifen und es nicht bereuen, trotz der nur 17 Minuten Spielzeit.

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02.08.2005
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