Xorigin - State Of The Art

Review

Auch wenn es der Kalender an sich nicht mehr wirklich vermuten lassen würde, sollte die Cabrio-Saison längst noch nicht abgehakt werden, solange es – zumindest veröffentlichungstechnisch – den geradezu perfekten Soundtrack dafür brandaktuell gibt, wie beispielsweise von XORIGIN, deren aktueller Dreher „State Of The Art“ ein Vorzeige-Exemplar in Sachen Melodic Rock geworden ist, bei dem sich das Autodach fast von allein öffnet.

Die norwegisch-schwedische Kooperation, die unter dem Banner ORANGE CRUSH ins Leben gerufen wurde, scheint geradezu prädestiniert dafür, jene Klientel zufriedenzustellen, mehr noch, man dürfte fortan sogar mit zu den interessantesten Formationen jener Ecke zählen. Auf „State Of The Art“ (durchaus programmatisch) bläst uns nämlich mitunter der Esprit von Vorzeigealben dieser Gangart als Fahrtwind entgegen. Will sagen, was die beiden Protagonisten Johannes Stole (Vocals/Keyboards – SLAVES TO FASHION anyone?) und der als Solo-Künstler bekannte Gitarrist Daniel Palmqvist hier zu kredenzen haben, wird keinen Fan von Größen wie JOURNEY („Said And Done“) oder FOREIGNER („Can’t Keep Running“) enttäuschen.

Im Gegenteil, von diesem Album wird jeder Melodic-Freak rundum zufriedengestellt werden können, vorausgesetzt, man akzeptiert auch noch eine gesunde Dosis 80er Pop/Melodic Rock im Stile von MR. MISTER und kann sich auch für jene Werke aus dem Hause von YES begeistern, die in dieser Zeit der Truppe fernab von jeglichem Prog-Publikum zu Weltruhm verhalfen.

Und, Gusto bekommen? Na denn, ab in die Karre, CD in den Schacht – und je nach Bedarf das Dach weit aufgerissen, um die letzten Spätsommertage entsprechend zu zelebrieren, oder eben auch nur losgefahren – die Heizung erspart man sich aber selbst im Winter, denn erwärmend klingt die Scheibe immerzu!

11.10.2011
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