Die 10 ...
Die zehn besten Alben 2014

Special

Die 10 ...

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

Die metal.de-Redaktion hat gewählt – wir haben unsere Redakteure nach ihren jeweiligen Top-10-Listen 2014 gefragt, und unsere Redakteure haben geantwortet. Nach einem einfachen Zählverfahren (Platz eins = zehn Punkte, Platz zwei = neun Punkte und so weiter) haben wir die Listen ausgewertet – und hier sind sie nun: unsere zehn Lieblingsalben des Jahres. Dabei haben sich ein paar Dinge gezeigt:

  1. Die Extreme-Metal-Experten sind in unserem Team ein wenig überrepräsentiert.
  2. Trotzdem gibt es viele verschiedene Geschmäcker.
  3. Eine gewisse Band hat es geschafft, sich stilübergreifend Gehör zu verschaffen und die meisten seiner Verfolger mit fast der dreifachen Menge der Punkte abzuhängen. Wir verraten an dieser Stelle natürlich noch nichts …

Genug der Worte – wir verabschieden das Jahr 2014 mit einem lauten Knall und hoffen, dass 2015 wieder ein Jahr voller Kracher und Top-Alben wird. Und Euch wünschen wir alles Gute und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Hoch die Tassen!
Eure metal.de-Redaktion

Text:
Jan Wischkowski und Stephan Möller / Foto: Tim

Platz 10:
AGALLOCH – „The Serpent & The Sphere“ (18 Punkte)

AGALLOCH sind eben AGALLOCH, und auch wenn „The Serpent & The Sphere“ vielleicht nicht das beste Album in der Bandgeschichte ist, ist ein Platz in der Top-10 garantiert. Warum? Weil auch „The Serpent & The Sphere“ den Hörer fordert, auf die Probe stellt und mit seiner vielfältigen, anspruchsvollen und dennoch sphärischen Art beständig bei der Stange hält – Gänsehautmomente sind natürlich mit inbegriffen!

Platz 9:
TRIPTYKON – „Melana Chasmata“ (19 Punkte)

Vier begnadete Musiker und ein schweres Erbe. Doch TRIPTYKON sind längst weit mehr als eine CELTIC FROST-Kopie und „Melana Chasmata“ ist zumindest unerwartet schwarzmalerisch, hart und doomig, aber stellenweise gar hell und einnehmend. Das Erbe ist unverkennbar, doch was TRIPTYKON daraus machen, verdient sich eindeutig einen Platz unter den besten Alben des Jahres!


Platz 8:
THE GREAT OLD ONES – „Tekeli-Li“ (24 Punkte)

Neben der Band auf der nächsten Seite ist der Sprung von THE GREAT OLD ONES in unsere Jahres-Top-10 vermutlich die Überraschung 2014 – zumindest auf dem Papier. Aber „Tekeli-Li“ bietet alles, was man sich von einem Post-Black-Metal-Album versprechen kann. Ausgedehnte Klangpassagen, die raue Ästhetik des Black Metals und eine Spur Ambient – das alles wird von den Franzosen zu einer grandiosen, durchgehend fesselnden Stimmung zusammengemixt. In ihrem Bereich klar die Nummer eins in diesem Jahr!

Platz 7:
THE COMMITTEE – „Power Through Unity“ (26 Punkte)

THE COMMITTEE sind wohl die überraschendste und obskurste Band in der Wertung. Das internationale Musikerkonglomerat mit Sitz in Belgien hat dieses Jahr mit „Power Through Unity“ sein Debütalbum herausgebracht, auf dem sie gekonnt Black und Doom Metal zu einer atmosphärisch absolut düsteren und morbiden Geschichte formen. Das Textkonzept rund um die Geschichte der Sowjetunion, den zweiten Weltkrieg und Verschwörungstheorien vertieft die abstoßende, aber gleichzeitig faszinierende Stimmung des Albums nur nochmal. Zugegeben: Nicht allzu viele unserer Redakteure haben diese Band gewählt, aber dafür haben fast alle Experten für die Tiefen des finsteren Black-Metal-Undergrounds dieses Album ganz oben auf ihren Listen gehabt. Wer auf die Werke der Amis KRIEG oder die ersten beiden Alben von THE RUINS OF BEVERAST abfährt, der sollte nicht nur, der muss auch hier ein Ohr riskieren!

Platz 6:
ARCHITECTS – „Lost Forever // Lost Together“ (29 Punkte)

„Lost Forever // Lost Together“ ist einfach das Hitalbum des Jahres. Blickt man auf die Tracklist des vierten ARCHITECTS-Albums, fällt kein Lückenfüller auf, und damit knüpfen die Briten nahtlos an ihren klasse Vorgänger „Daybreaker“ an. Getreu ihtrem Motto „No Fillers, Just Killers“ springen ARCHITECTS problemlos an der Konkurrenz vorbei und lassen ihre Fans Songs wie „Naysayer“ oder „Colony Collapse“ munter mitgröhlen!

Platz 5:
AT THE GATES – „At War With Reality“ (30 Punkte)

Nein, AT THE GATES haben mit ihrem Comebackalbum „At War With Reality“ nicht nur Lobgesänge in unserer Redaktion ausgelöst – man siehe dafür unser „Das meint die Redaktion“-Special zu dem Album, wo neben verschiedenen begeisterten Meinungen auch einmal nur fünf, einmal sechs und einmal sieben Punkte gezückt wurden. Nichtsdestotrotz haben es die schwedischen Melo-Death-Vorreiter geschafft, in unserer Redaktion ein paar Fans und begeisterte Anhänger um sich zu scharen, sodass es mit knappem Vorsprung zum fünften Platz reicht – wir gratulieren!

Platz 4:
MASTODON – „Once More ‚Round The Sun“ (35 Punkte)

Das 2011er-Werk „The Hunter“ zeigte zum ersten Mal in der Bandgeschichte ein paar Schwächen: kein Konzeptalbum, kaum Höhepunkte, das Resultat: enttäuschte Fans. Ein Glück haben die Herren aus Atlanta, Georgia, aus ihren Fehlern gelernt und dieses Jahr mit „Once More ‚Round The Sun“ ein Prachtstück von MASTODON-Album auf den Tisch gelegt. Die Songs haben wieder mehr Höhepunkte und eine Menge Suchtfaktor – sowohl die Progger als auch die Modern-Metal-Enthusiasten unserer Redaktion sind begeistert. Platz vier für „Once More ‚Round The Sun“!

Platz 3:
BLOODBATH – „Grand Morbid Funeral“ (36 Punkte)

Ein bisschen verwunderlich, dass „Grand Morbid Funeral“ – BLOODBATHs bis dato düsterstes und am wenigsten auf Gefälligkeit geschriebenes Album – so weit oben landet? Na ja, vielleicht, aber letztlich haben sich ja gleich mehrere Redakteure in unserem dazugehörigen Special begeistert gezeigt. Insofern eben kein Wunder, sondern verdiente Lorbeeren – Platz drei für BLOODBATH und „Grand Morbid Funeral“!

Platz 2:
OPETH – „Pale Communion“ (37 Punkte)

Ganz unumstritten ist es in Fankreisen sicherlich nicht, in unserem Falle sprechen jedoch die Zahlen für sich: OPETHs elftes Studioalbum „Pale Communion“ überzeugt unsere Redaktion, und zwar nicht nur die Prog-Spezialisten: erst zweimal neun, zweimal acht und einmal sieben Punkte in unserer Review und dem „Das meint die Redaktion“-Special, jetzt Platz zwei in unserem Ranking … Gratulation!

Platz 1:
BEHEMOTH – „The Satanist“ (90 Punkte)

Na, habt ihr euch gewundert, „The Satanist“ noch nicht im Ranking zu finden? Tja, da habt ihr euch verschätzt. Denn kein anderes Album hat in unserer Redaktion dermaßen eingeschlagen wie das neue BEHEMOTH-Werk. Die Gründe dafür könnt ihr bequem in unserer ausführlichen Review oder dem noch ausführlicheren Special nachlesen – denn ganz ehrlich: Mit 90 Punkten so meisterlich den Thron einzufahren, macht jedes weitere Wort überflüssig … deshalb schmeißen wir jetzt auch alle noch mal „The Satanist“ in die Anlage und bangen eine Runde auf 2014! Prost Neujahr!

05.01.2015
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