Summer Breeze
New Blood Award 2012 - Interviews mit den Finalisten

Special

Summer Breeze

Der NEW BLOOD AWARD geht 2012 in seine sechste Runde – und die Konkurrenz ist dieses Jahr noch stärker als in den Jahren zuvor. Aus über 2.000 Bewerbungen haben sich in einem Vorentscheid sechs Nachwuchsbands durchgesetzt und werden nun auf dem Summer Breeze 2012 gegeneinander antreten. Alle sechs Bands haben (noch) keinen Labeldeal, und alle sechs Bands vereint der Wille, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, um als Gewinner am Donnerstag als Opening Act eine der Hauptbühnen zu rocken. Am Mittwoch, dem 15.08.2012, werden ab 15:00 Uhr diese Bands vor Euch und einer qualifizierten Jury das schwermetallische Treiben auf dem SUMMER BREEZE 2011 im Partyzelt eröffnen und um die NEW BLOOD AWARD-Trophäe wetteifern:

Wir haben sie alle vorab zum kurzen Interview gebeten, damit Ihr Euch bereits jetzt einen Überblick über die sechs Kontrahenten machen könnt. Los geht’s!

 

AMOEBA

 

Bonjour die Herren! Wie nah lagen Überraschung und Freude beieinander, als Ihr es in den Endausscheid des New Blood Award 2012 geschafft hattet?

Marius (Gitarre): Ich erinnere mich, dass ich ganz käsig weiß im Gesicht wurde, als ich die Mail öffnete. Dann habe ich Lucas, Simon und Louis angerufen und völlig blödsinnige Sachen ins Telefon gebrüllt. Und schließlich haben wir ein Bierchen getrunken!

In höchstens fünf Sätzen: Was müssen wir über die Bandgeschichte von AMOEBA und den Stil, den Ihr spielt, wissen?

Marius: Wir haben die Band Anfang 2010 in einem kleinen Dorf im Osten Frankreichs gegründet. Erst wollten wir ganz normalen Metal spielen. Unseren ersten Auftritt hatten wir im Juni 2010. Langsam ist unser Stil aber immer extremer geworden, und wir haben angefangen, Blastbeats, Growls und solchen Kram hinzuzufügen, außerdem sind wir natürlich auf unseren instrumenten immer besser und vermutlich auch reifer geworden. Im Oktober 2011 haben wir schließlich eine EP mit dem Titel „Day In Black“ veröffentlicht, die reviewtechnisch richtig gut angekommen ist und sogar in der Metalbibel Metallian sehr positiv besprochen wurde.

Ihr seid vier Bandmitglieder – bitte stellt Euch doch kurz mit Euren besonderen Eigenheiten vor und erzählt, welchen Einfluss jeder einzelne auf die Band und den Bandsound hat.

Simon (Bass): Die Band wurde von Marius (Gitarre), Lucas (Vox), Louis (Drums) und mir am Bass aus der Taufe gehoben. Wir hören alle in erster Linie Death Metal, aber ich mag auch dunkleren und rauheren Kram, wie ARKHON INFAUSTUS oder HATE ETERNAL. Lucas und Marius mögen dafür eher modernere Extremcombos, wie TRIGGER THE BLOODSHED, THE LAST FELONY, HOUR OF PENANCE und FLESHGOD APOCALYPSE, die ich aber auch liebe. Unser Drummer Louis hört sich vor allem modernen und traditionellen Thrash Metal und ein bissel Deathcore an. Daneben sind wir aber anderen Musikrichtungen gegenüber sehr aufgeschlossen, sei es aus dem Hip-Hop-Bereich, Hardcore Punk, Rock oder „softerer“ Metal …

Eure erste EP „Day In Black“ erschien letzten Oktober als freier Download – was habt Ihr Euch davon erwartet, und was habt Ihr erreicht?

Marius : „Day In Black“ war für jeden von uns eine großartige Erfahrung, weil es unsere erste Veröffentlichung und unsere erste Studioaufnahme war, und ich denke, dass sie uns als Band hat wachsen lassen. Die EP erlaubt es uns nun, Shows zu spielen und einen Namen in der französischen Underground-Szene zu erarbeiten.

Dem Sieger winkt der Opener-Slot auf der Mainstage am Donnerstag. Was habt Ihr ausgeheckt, um die Jury und das Publikum zu überzeugen? Und mal angenommen, Ihr sackt tatsächlich den Preis ein, wie würde dann die Feier aussehen?

Marius: An und für sich denke ich, dass unsere Einstellung unsere Stärke ist. Wenn wir auf der Bühne sind, bangen wir uns die Rübe vom Hals, und ich persönlich bin total beeinflusst von Bühnen-Performern wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Ich liebe eine chaotische, krankhaft energiegeladene Bühnenshow. Wir werden unser Bestes geben und dann einfach abwarten. Sollten wir gewinnen, werden wir uns sicherlich ein Bierchen genehmigen und einfach sehr, sehr glücklich sein!

Kennt Ihr die anderen Bands, die beim New Blood Award teilnehmen? Welche davon ist Euer Favorit?

Simon: Ja, wir haben uns von den zwanzig letzten Teilnehmern jede einzelne angehört. Vor dem finalen Voting habe ich mit EREBUS und DETHRONE mitgefiebert, und jetzt unter den letzten sechs sind sicherlich OBSCURE SPHINX ziemlich cool. Aber wie auch immer, jede Band, die jetzt beim New Blood Award teilnimmt, scheint es zu verdienen!

Beim Summer Breeze Billing ist dieses Jahr ja wieder für jeden was dabei. Auf wen freut Ihr Euch da besonders?

Simon: BEHEMOTH! Definitiv eine meiner Lieblingsbands! Ich habe sie bislang einmal gesehen. Und dann freue ich mich noch auf CATTLE DECAPITATION, NILE, ANAAL NATHRAKH und SHINING.

Marius: Das sehe ich genauso wie Simon, mit Ausnahme von SHINING, die ich nicht mag. Ich bin aber auch davon begeistert, Hardcore-Bands wie SICK OF IT ALL, TERROR und BORN FROM PAIN zu sehen!

Vielen Dank für dieses Kurzinterview! Die letzten Worte überlasse ich gerne Euch – wenn Ihr also noch etwas loswerden möchtet oder wenn etwas noch unerwähnt geblieben ist, dann ist hier der Platz dafür!

Simon: KEEP IT BRUTAL! Wir sind schon superaufgeregt, auf dem Summer Breeze zu spielen!!!

 

Interview geführt von Eckart Maronde

ARSIRIUS

Was hat Euch dazu bewogen, am „New Blood Award“ teilzunehmen, und welche Chancen hattet ihr Euch im Vorfeld, bei der zahlreichen Konkurrenz, ausgerechnet?

Hauptansporn war sicherlich die Aussicht auf einen Gig, den man so nicht wirklich häufig als Underground-Band hat. Welcher Musiker träumt nicht davon, mal auf einer fetten Festival-Bühne vor einem großen Publikum zu stehen – und vor allem auch zu spielen?! An den Contest sind wir im Endeffekt auch total blauäugig herangegangen. Eine gewisse Chance haben wir uns aufgrund der Art, wie das Voting veranstaltet wird, dann doch ausgerechnet. Es läuft sehr fair ab und gibt den Bands auch wirklich eine Chance, von den Leuten gehört und „ordentlich“ bewertet zu werden.

Wann und wo habt Ihr erfahren, dass Ihr schlussendlich für’s Finale ausgewählt wurdet, und wie waren die Reaktionen eurerseits?

Ende Juni wurde uns per Mail vom Veranstalter persönlich das Ergebnis mitgeteilt. Wir sind erstmal einfach sprachlos gewesen. Denn bei aller Hoffnung – das hat uns dann doch umgehauen. Und wir sind immer noch total happy und aufgeregt, diese Chance zu bekommen.

Stellt Euch doch bitte mal vor, wer steckt denn hinter ARSIRIUS als Menschen?

ARSIRIUS wird aus fünf Charakterköpfen geformt, die alle reichhaltige Erfahrung aus anderen Projekten mitbringen. Sänger Christoph, Drummer Hell-mut, Bassist Uis und Gitarrist AleX haben direkt vor ARSIRIUS bereits unter dem Banner von DEAD EMOTIONS zusammen gelärmt. Man kann ARSIRIUS also durchaus als legitime Nachfolgeband verstehen. Auch wenn der Sound nicht mehr komplett der Gleiche ist.

Bisher gibt es von Euch lediglich eine EP und ihr arbeitet fleißig am Debütalbum. Wie sieht’s damit aus? Gibt es dazu schon Neuigkeiten?

Neues Material, um das Debütalbum zu komplettieren ist bereits geschrieben bzw. teilweise noch in Arbeit. Aktuell konzentrieren wir uns zunächst voll auf die Vorbereitung für unseren Summer-Breeze-Auftritt. Danach wird mit Hochdruck an der Fertigstellung der Platte gearbeitet. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum gibt es aber bisher noch nicht.

Bleibt noch die Frage, was man von Euch auf der Zeltbühne erwarten darf, und wie ihr gedenkt, den Titel zu erobern?

Geldbündel ins Publikum werfen könnte eventuell klappen. Nein, im Ernst: Wir werden vor allem Spaß haben und die Show selbst in den vollen Zügen genießen. Das Publikum mitreißen und ihnen unsere Songs mit voller Wucht auf die Ohren geben.

Wird es in absehbarer Zeit die Gelegenheit geben, Euch neben Eurem Auftritt auf dem Summer Breeze live zu sehen?

Ja, es sind bereits mehrere weitere Gigs bestätigt und in Planung. Sowohl 2012 als auch bereits für 2013. Großes Highlight wird sicherlich das BLACK ZONE BAVARIA am 28.09. in Freising mit HYPNOS als Headliner. Darauf sind wir alle bereits äußerst heiß. Außerdem das BAVARIA BATTLE gleich am Tag darauf.

Vielen Dank für dieses Kurzinterview! Die letzten Worte überlasse ich gerne Euch – wenn Ihr also noch etwas loswerden möchtet oder wenn etwas noch unerwähnt geblieben ist, dann ist hier der Platz dafür!

Danke für die Gelegenheit uns etwas näher vorstellen zu können. Aktuelle Infos gibt es unter www.facebook.com/ArsiriusMetal. See you in hell!

 

Interview geführt von Florian Hefft

BUFFET OF FATE

Moin Jungs! Da viele unserer Leser euch bisher noch nicht kennen: Könntet ihr euch kurz vorstellen?

Hi! Wir sind Buffet Of Fate, fünf alberne Freunde aus Wiesbaden/Mainz. Wir spielen melodischen Metal und wir mögen Bier.

Was hat Euch dazu bewogen, am New Blood Award teilzunehmen?
Und welche Chancen hattet ihr Euch im Vorfeld, bei der großen Konkurrenz, ausgerechnet?

Naja, wer will denn nicht auf dem legendären Summer Breeze spielen? 😉 Dementsprechend haben wir es versucht, man hat ja nichts zu verlieren. Seit Jahren fahren wir als Band oder Teile von uns regelmäßig dorthin und da träumt man natürlich auch davon, mal auf der Bühne zu stehen. Im Vorfeld haben wir uns eher geringe Chancen ausgerechnet, einfach aufgrund der riesigen Konkurrenz, knapp 2000 Bewerbungen, das ist schon was. Als wir unter die letzten 20 kamen, waren die Aussichten, ins Finale zu kommen natürlich schon realistischer, aber die Konkurrenz war echt durchweg sehr stark, weswegen wir uns natürlich um so mehr gefreut haben, als wir erfahren haben, dass wir es geschafft haben.

Wann und wo habt Ihr erfahren, dass Ihr schlussendlich fürs Finale ausgewählt wurdet und freut ihr euch schon auf eure Show dort? Seid ihr auch ein wenig nervös? 😉

Jan (Sänger) hat es als erster gelesen und alle anderen direkt angerufen. Daraufhin haben wir erst mal mit einem köstlichen Dosenbier angestoßen. Wie sich das eben gehört. Wir freuen uns wahnsinnig! Das Summer Breeze ist für ein paar von uns das Lieblingsfestival. Adam (Gitarrist) träumt seit Jahren davon, dort zu spielen. Als wir einmal gefragt wurden, wo wir mit dem Musik machen eigentlich mal hin wollen, hat er geantwortet „eines Tages auf dem Summer Breeze spielen“. Das war glaub ich vor nicht mal einem Jahr… So schnell kann es gehen! Die Nervosität hält sich aber in Grenzen, ich glaube das fängt dann langsam an, wenn wir das Festivalgelände betreten. Aber so ein bisschen irreal wirkt das Ganze auf uns immer noch.

Bestimmt habt ihr euch auch über eure Konkurrenz informiert. Was haltet ihr von den anderen Bands?

Wir finden die anderen Bands alle wirklich stark, ich denke alle haben Chancen auf den Sieg. Wir sind weit gekommen, alleine das ist für uns schon unglaublich viel wert. Trotzdem werden wir alles geben, Spaß haben, Party machen und den Auftritt auf unserem Lieblingsfestival genießen, ob es klappt oder nicht.

Was ist das besondere an BUFFET OF FATE – was macht euch aus? Warum solltet ihr gewinnen?

Wir sind fünf sehr unterschiedliche Typen, die sich gefunden haben und damit etwas geschaffen haben, was mehr ist als die Summe seiner Teile. Wir machen nicht nur Musik zusammen, sondern verbringen auch sonst sehr viel Zeit miteinander. Wir werden zum Beispiel kurz vor dem Summer Breeze in ein gemeinsames „Bandhaus“ ziehen. Oh yeah! Und das wir sehr gute Freunde und keine Zweckgemeinschaft sind, merkt man auch, wenn man uns kennenlernt oder uns auf der Bühne sieht. Bei uns wird jedes Konzert gefeiert und es ist immer jeder willkommen, Teil der Party zu sein.

Ihr existiert bereits seit 2005 und habt bisher zwei Alben in Eigenregie veröffentlicht. Wie kam’s, dass ihr angefangen habt, zusammen Musik zu machen und was kannst du uns über eure bisherigen Veröffentlichungen erzählen?

Angefangen hat alles ziemlich klassisch. Simon (Schlagzeuger) hat mit einem guten Freund in dessen Keller Songs gecovert. Es war dann aber noch ein langer Weg bis zu der heutigen Zusammensetzung und nicht selten war ein ganz schöner Zufall im Spiel. Adam z.B. hat zum gleichen Zeitpunkt wie Simon die Schule gewechselt und sie haben sich in der neuen gemeinsamen Klasse kennengelernt. Oder Alex (Gitarrist) kannte Adam z.B. dadurch, dass dieser bei ihm vor Jahren mal Gitarrenunterricht genommen hatte, wodurch sie später kurzzeitig gemeinsam in einem Projekt gespielt haben. Nach und nach haben wir uns so gefunden und sind zu einer einzigartigen Truppe zusammengewachsen
Die beiden Alben zeigen ganz gut unsere Entwicklung. Da hat sich im Laufe der Zeit einiges getan. Und eins können wir sagen, unser neues Material wird wieder ganz anders klingen, einen Vorgeschmack gibt’s schon mal auf dem Summer Breeze. Gerade in unserem neuen Album „Face Your Demons“ steckt unglaublich viel Herzblut, da wir bis auf das Artwork die komplette Produktion selbst durchgeführt haben. Daher sind wir auf das Ergebnis sehr stolz und freuen uns natürlich umso mehr, wenn Leute in die Musik reinhören und es ihnen gefällt.

Bleibt zum Abschluss noch die Frage, was man von Euch auf der Zeltbühne erwarten darf und wie ihr gedenkt, den Titel zu erobern?

Viel Sexappeal und eine fette, fette Party.

Vielen Dank für das Interview. Wenn ihr noch etwas loswerden wollt, habt ihr jetzt die Gelegenheit!

Danke auch. Wir sehen uns auf dem Summerbreeze, 15.08.12 um 19.10 Uhr im Partytent! Prost!

 

Interview geführt von Katharina Beck

GOODBYE TO GRAVITY

Hallo nach Bukarest! Danke dass ihr an unserer kleinen Interview-Runde teilnehmt, könnt ihr euch und eure Musik dem Leser zu Anfang kurz vorstellen?

Hi! Wir sind fünf Jungs aus Bukarest, die einfach Bock haben, zusammen Musik zu machen. Wir spielen seit knapp über einem Jahr zusammen und unsere Musik ist, sagen wir mal, schlicht und einfach Metal. Ich denke eine sehr detalierte Beschreibung wäre Modern Metal gewürzt mit traditionellem Heavy Metal und Metalcore. Wer neugierig ist, kann mal auf unserer Facebook-Seite oder auf Youtube ein paar Songs hören.

Das klingt ja vielversprechend! Was hat Euch denn eigentlich dazu bewogen, am New Blood Award teilzunehmen? Und welche Chancen hattet ihr Euch im Vorfeld, bei der zahlreichen Konkurrenz, ausgerechnet?

Wir haben von einem guten Freund von uns über den New Blood Award gehört und wir dachten es wäre eine gute Idee, einfach mal eine CD zu schicken. Wir haben uns natürlich sehr gefreut, dass wir in den Top 20 von knapp 2000 Bands selektiert wurden, das war schon was besonderes!

Und dann ging es ja ganz schnell! Wann und wo habt Ihr dann erfahren, dass Ihr schlussendlich fürs Finale ausgewählt wurdet? Ich nehme an, die Reaktion eurerseits waren entsprechend freudig?

Ich war in der U-Bahn und wollte einfach vor Freude herumschreien als ich die E-Mail gelesen habe. Es war eine sehr sehr tolle Überraschung! Alle Bands in den Top 20 waren auf einem hohen Niveau und wir fanden es einfach unglaublich das so viele Leute uns gut bewertet haben und wir jetzt auf dem Summer Breeze Festival spielen können! Wir kriegen in der letzten Zeit eine Menge Comments und E-Mails von deutschen Fans, die begeistert sind, dass wir auf dem Summer Breeze Festival spielen und das ist für uns einfach wunderbar, wir hätten uns das nie vorgestellt!

Wenn wir gerade bei Erfolgen sind, wie sieht es mit euren bisherigen Releases aus? Konntet ihr damit schon Lorbeeren ernten?

Wir spielen nur seit einem Jahr zusammen, deshalb ist es jetzt noch ein bisschen zu früh, eine konkrete Bilanz zu ziehen, aber wir haben schon unser Debütalbum aufgenommen und bis jetzt waren alle Meinungen positiv. Die CD haben wir selbst aufgenommen und gemischt und das ganze wurde von Jens Bogren (Soilwork, Paradise Lost, Opeth etc.) in Schweden gemastert. Wir sind sehr zufrieden wie das ganze Projekt gelaufen ist, die Songs sind toll und die Produktion ist ganz schön fett geworden. Wir hoffen natürlich, dass auch das Publikum die Platte gut findet.

Die Frage die euch wohl schon öfters untergekommen ist: Euer Sänger gewann 2008 die Show „Megastar“ in Rumänien, hat also einen gewissen Bekanntheitsgrad. Hilft euch das?

Natürlich schadet das auf jeden Fall nicht. Er hat von der Show viel Musiktheorie gelernt und viel Erfahrung erworben und das hat ihm natürlich geholfen, ein besserer Sänger zu werden.

Wie steht es denn eigentlich um die Metalszene in eurem Land, ist in Rumänien viel Platz für harte Musik?

Wir haben eine ziemlich gut entwickelte Metalszene hier in Rumänien, in erster Linie in dem Hard-&-Heavy-Bereich, aber leider ist hier noch keine Metalband auf Mainstream-Level.

Dann werden wir mal gespannt sein, was da auf die Zuschauer zukommt! Vielleicht gebt ihr schon einen kleinen Einblick auf das was kommt, was darf man von Euch auf der Zeltbühne erwarten und wie gedenkt ihr, den Titel zu erobern?

Ich denke unsere starke Seite sind in erster Linie die Songs, die unserer Meinung nach catchy, aber trotzdem heavy sind. Wir sind auf jeden Fall begeistert, für das deutsche Publikum aufzutreten und ich bin sicher, wir werden im Partyzelt eine 100% energiebeladene Show hinlegen!

 

Interview geführt von Fabian Just

OBSCURE SPHINX

Lass uns mal damit anfangen: Warum habt ihr euch entschieden am New Blood Award teilzunehmen und welche Chancen habt ihr euch, bevor klar war, dass ihr zu den sechs Finalisten gehört, ausgerechnet?

Nachdem wir im letzten Jahr unser erstes Album veröffentlichten, haben wir uns bis heute immer nach guter Promotion umgesehen. Irgendwie haben wir vom New Blood Award erfahren und uns entschieden, es einfach zu versuchen. Wir machten uns nicht wirklich Gedanken über unsere Chancen uns zu qualifizieren, wir haben einfach die CD eingeschickt und abgewartet was passiert. Wir haben das Gleiche schon bei vielen anderen Festivals gemacht. Wir sind wirklich aufgedreht seitdem wir erfahren haben, dass sich das auf diese Weise entwickelt hat – wir können es kaum abwarten, die Show zu spielen.

Wann und wie habt ihr erfahren, dass ihr im Finale des New Blood Awar steht? Und wie sah eure Reaktion aus?

Naja, offensichtlich wurden wir von den Organisatoren informiert. Es hat uns umgehauen als wir hörten, wir wären einer der Finalisten. Wir sind wirklich dankbar, dass die Leute sich anscheinend ein bisschen Zeit genommen und in der Vorentscheidung uns gewählt haben. Und wie wir schon während der ganzen Zeit immer wieder versprochen haben: Danke an die Wähler für die Möglichkeit auf dem Summer Breeze zu spielen, jetzt erledigen wir „den Rest“!

In maximal fünf Sätzen: Was müssen wir über OBSCURE SPHINX und eure Musik wissen?

Wir spielen seit vier Jahren zusammen und haben letztes Jahr unser Debütalbum veröffentlicht. Technisch gesehen sind wir eine fünfköpfige, mit weiblichen Vocals ausgestattete, tiefergestimmte Post Metal/Rock Band. Uns geht es darum, die Emotionen während des Spielens zu fühlen und diese Emotionen mit den Hörern zu teilen. Wenn du auf unseren Konzerten Angst, seelische Qualen, Freude, dann plötzlich Traurigkeit fühlst und wenn du dann noch zeitweise von den tiefen und hohen Frequenzen verängstigt wirst, ja, dann heißt das, dass wir unseren Job gemacht haben.

Könntest du uns kurz die einzelnen Mitglieder vorstellen und welchen Einfluss jeder Einzelne in die Band trägt?

Wielebna – der Hauptcharakter. Früher war sie ein großer, wahrer Black- und Death-Metal-Fan. Bei ihrem Vorsingen dachte sie, sie würde lediglich Coversongs singen bis sie die Bands, bei denen sie sich bewarb, durcheinanderbrachte. Danach verinnerlichte sie eine riesige Menge an NEUROSIS, CULT OF LUNA und ISIS und hatte keine andere Wahl als zu blieben. Im Alltag ist sie übrigens Tierärztin.

Olo – neuer Gitarrist, ist ein passionierter Hörer von fast allem und liebt Motorräder, Autos, Brüste, Alkohol und Leute erschießen (mit einer Luftdruck-Waffen-Attrappe natürlich). Er ist außerdem Sänger und Gitarrist in der Band MINERVA. Er arbeitet in der Werbebranche, wo er den großen Konzernen dient, das macht ihn ständig traurig, was er in seinen Lyrics verarbeitet.

Yony – der alte Mann, mit 24 Jahren an Erfahrungen. Er hat bereits mit den meisten bekannteren Musikern aus Warschau und Polen insgesamt gespielt. Er war einer der ersten, der mit Post-Metal-Musik und sieben-/achtsaitigen Gitarren experimentierte. Meistens in Bands wie ROOTWATER oder LICOREA. Er ist außerdem verrückt nach Autos, meistens amerikanischen, und ist ein Fan von Multi-Saiten-Gitarren (er ist sehr unglücklich mit allem unter 7 Saiten).

Werbel – Einer der Günder von OBSCURE SPHINX (der andere verließ die Band ein Jahr zuvor), ist Computerprogrammierer, ein ganz wichtiger Bestandteil der Band und Metalcore-Fan. Also, wie kommt er zu solchen tribal Rythmen

Blady – absolut truer Black-Metal-Head und eifriger Fotograf. Er wollte ein zweiter John Myung (DREAM THEATER) werden und endete lediglich als ausgezeichneter Bassist in Walgröße. Abseits von der Bühne ruhig, auf der Bühne ein Biest. Da er hauptberuflich Videospiele testet, ist er der glücklichste Mann auf der Erde. Ja, richtig: Sie bezahlen ihn dafür, dass er den ganzen Tag Spiele spielt.

Aus meiner Sicht seid ihr die ungewöhnlichste Band in dem New Blood Award. Was kann man denn von euch auf der Bühne erwarten, irgendwas besonderes?

Wir versuchen jede Show besonders und intensiv zu gestalten, mit all unseren Herzen und Seelen, offen um für jeden erreichbar zu sein. Kommt und findet es selbst raus, wir haben noch nie eine schlechte Kritik für eine unserer Shows erhalten.

Da der Gewinner ja das Festival am nächsten Tag offiziell auf einer der beiden großen Bühnen eröffnet und auch ansonsten keine schlechten Preise erhält, wie sieht euer Erfolgsrezept aus? Und, falls ihr gewinnen solltet, wie werdet ihr das Feiern?

Naja, das Rezept ist einfach wirklich wir selbst zu sein und unsere Show durchzuziehen, die spricht für sich selbst. Das reicht um die Nervensysteme der Leute zu zerstören und ihre Gesichter schmelzen zu lassen. Auf die Feier angesprochen – naja, wir wären natürlich besonders glücklich, vielleicht würden wir uns ein extra gutes Essen und ein deutsches Bier gönnen. Oder acht Bier. Und wir würden es vielleicht so schnell es geht auf unserer Facebook-Seite posten, haha … aber ernsthaft, wir wären wirklich erfreut, wenn es uns ein paar Möglichkeiten eröffnen würde, außerhalb Polens zu spielen. Das wäre die größte Belohnung und es ist schwer vorstellbar wie dankbar wir wären.

Das Billing auf dem diesjährigen Summer Breeze ist wieder ziemlich vielfältig, welche Bands werdet ihr euch denn persönlich so ansehen?

Nun ja, wir haben alle unsere eigenen Favoriten, aber sicherlich werden wir uns Bands wie GHOST BRIGADE, KATATONIA und PARADISE LOST ansehen, einige auch CROWBAR, andere IMMORTAL …

Ich danke dir vielmals für das kurze Interview. Gibt es noch etwas, dass du gerne ergänzen würdest?

Wir möchten all den Leuten danken, die für uns gestimmt und jeden Tag an uns glauben. Diese Unterstützung ist wundervoll und wir werden unser Bestes geben, großartige Shows zu spielen und aufregende Musik aufzunehmen, um das Feuer in den Leuten zu entfachen. Danke!

 

Interview geführt von Jan Wischkowski

WITHOUT WORDS

Was hat euch dazu bewogen, am „New Blood Award“ teilzunehmen? Welche Chancen hattet ihr euch im Vorfeld, bei der zahlreichen Konkurrenz, ausgerechnet?

Darauf aufmerksam gemacht hat uns ein WITHOUT-WORDS -Fan, der seit mehreren Jahren das Summer Breeze besucht. Er hat gemeint, dass es doch saugeil wäre, würden wir beim SUMMER BREEZE  spielen. Gesagt, getan, die Bewerbung ging raus, egal was passiert. 
Wir haben anfangs gar nicht daran gedacht, unter die Auserwählten zu gelangen, da der Markt salopp gesagt mit Bands überflutet ist und wir mit unseren noch unfertigen Probeaufnahmen kein qualitativ hochwertiges, neues Material zur Verfügung hatten.
Kurz gesagt … große Chancen haben wir uns nicht ausgerechnet.

Wann und wo habt ihr erfahren, dass ihr schlussendlich fürs Finale ausgewählt wurdet? Wie waren die Reaktionen eurerseits?

Wir erhielten von den Veranstaltern ganz unspektakulär eine E-Mail, in der stand, dass wir es unter die ersten sechs geschafft hätten. Die Freude darüber war natürlich riesig und wir dachten, dass wir uns jetzt ja richtig anstrengen müssen… Nein, Spaß beiseite. Es war wohl eine der besten Nachrichten unserer bisherigen Laufbahn. Der erste Gedanke von Hannes, unserem Drummer, war: „Cool, kostenloser Eintritt zum Summer Breeze inklusive Händeschütteln mit AMON AMARTH!“

Stellt euch doch bitte mal vor. Wer steckt denn hinter Without Words?

WITHOUT WORDS ist die einzige „Metalcore-Band“ die Fleisch isst und Bier trinkt! 😉 Im Grunde sind wir alle bodenständige Kerle, die ihren Platz im Leben gefunden haben und ihrem gewohnten Alltag mit Arbeit, Studium oder Ausbildung nachgehen. Nichtsdestotrotz ist die Musik der Motor, der uns antreibt und unser Leben bestimmt, denn nirgends sonst kann man so ungezwungen, frei und kompromisslos seinen Gedanken und Gefühlen Ausdruck verleihen.

Ihr seid ja bereits seit 2005 aktiv, was waren denn eure bisherigen Höhepunkte und Tiefen?

Man könnte es wohl als ziemlichen Höhepunkt betrachten, dass einen der HEAVEN-SHALL-BURN-Sänger persönlich fragt, ob man Lust hätte, als Support einer der angesagtesten Metalbands des jungen 21. Jahrhunderts zu spielen. Zu den weiteren Highlights zählen unsere letztjährige UK-/Europa-Tour, sowie Gigs und Festivals mit Bands wie UNEARTH, CALLEJON, BIOHAZARD, ARCH ENEMY, SONIC SYNDICATE, NEARA, PRO PAIN, DEADLOCK, NARZISS, usw.
Tiefpunkte stellen die Ausstiege ehemaliger Bandmitglieder aufgrund arbeitstechnischer oder familiärer Gründen dar. Seit der Gründung von WITHOUT WORDS durchlebte die Band einige Besetzungswechsel, wobei es natürlich in solchen Momenten niemals leicht war, alte Freunde und langjährige Gefährten einfach zu ersetzen. Zum Glück haben wir es jedoch geschafft, auch diese Hürden zu nehmen und konnten uns über die Jahre ein festes Bandgefüge zusammenstellen.
Die Nominierung für den New Blood Award und den anstehenden Gig auf dem SUMMER BREEZE könnte man nebenbei wohl wirklich als das bisher größtes Highlight unserer Bandgeschichte betrachten!

Nach eurem letzten Full-Length-Album aus dem Jahre 2009 habt ihr letztes Jahr eine Promo-EP veröffentlicht. Wie seht ihr die Entwicklung bezüglich Sound und Lyrics?

Aufgrund der Tatsache, dass es seit den Aufnahmen zu unserem letzten Album „Symptoms Of Suffocation“ erneut Wechsel in der Besetzung gegeben hat, kam es hierdurch auch zu einer steten Weiterentwicklung sowohl unseres Sounds, als auch unserer Fähigkeiten, gemeinsam als Band an neuen Ideen zu arbeiten und neue Songs zu komponieren. Die Einflüsse und bisherigen Erfahrungen eines jeden Mitglieds spielen bei der Entwicklung unseres Stils eine entscheidende Rolle. Das alles schlägt sich auch in unseren Texten deutlich nieder. Allgemein kann man sagen, dass unser Sound in den letzten Jahren viel an Varianz, Abwechslung und Reife gewonnen hat, sowohl aus musikalischer, als auch aus textlicher Sicht. Wir sind ständig darauf bedacht, diese Entwicklung aufrecht zu erhalten. Derzeit arbeiten wir an unserem neuen Full-Length-Album „Fate“, welches ganze 14 Titel beinhalten wird und planmäßig Ende 2012 erscheinen soll.

Bleibt noch die Frage, was man von euch auf der Zeltbühne erwarten darf. Wie gedenkt ihr, den Titel zu erobern?

Indem wir das tun, was die Essenz eines jeden unserer Auftritte ausmacht: Auf der Bühne immer 100% geben, ehrliche und handgemachte Musik mit voller Überzeugung und Leidenschaft zu präsentieren und somit jeden Zuhörer in unseren Bann zu ziehen. Nebenbei hoffen wir insgeheim immer, dass sich der Alkoholpegel unseres Sängers soweit in Grenzen hält, dass seine Ansagen uns nicht in einem zu negativen Licht erscheinen lassen. 😉

Wird es in absehbarer Zeit die Gelegenheit geben, euch neben eurem Auftritt auf dem Summer Breeze live zu sehen?

Ja, natürlich wird es auch weitere Gelegenheiten geben, WITHOUT WORDS live zu erleben.
Nachdem wir in diesem Jahr schon einiges an Konzerten und Festivals im In- und Ausland gespielt haben, werden wir unter anderem am 27.07. in Möhrenbach/Thüringen zum „ROCK FOR HUMAN RIGHTS OPEN AIR“ mit Bands wie FALL OF SERENITY, DYING HUMANITY, etc., sowie auf dem diesjährigen DRAGENSDORF ROCKT Open Air am 25.08. mit NEAERA, EMIL BULLS, THE SORROW, ALL FOR NOTHING und A TRAITOR LIKE JUDAS zu sehen sein. Über aktuelle Termine kann man sich auf unserer offiziellen Facebook-Seite informieren, diese wird ständig aktualisiert.

 

Interview geführt von Sandra Kirchner

05.08.2012
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