3 Inches Of Blood - Fire Up The Blades

Review

Herrlich! Die U.S.-Vikings (he he) sind wieder da und beehren uns mit ihrer neuen Langrille “Fire Up The Blades”.

Nun, besonders viel hat sich seit dem letzten Release „Advance And Vanquish“ eigentlich nicht getan. Die Keule wird schön heftig geschwungen, die Gitarrensaiten werden wieder einmal bis ans Ultimum getrieben…würde mich nicht wundern, wenn auch ein paar Blutspritzer beim Einspielen dieser Scheibe geflossen sind. Also ist das Teil auch was für Fans des Okkultismus? Oh, ich schweife ab. Sollte ich aber nicht, denn die Musik an sich ist eigentlich viel zu interessant, als das ich mich hier mit anderen Themen beschäftige.

Mir fällt es immer noch ziemlich schwer, die Musik von 3 INCHES OF BLOOD in eine Kategorie zu stecken. Angesiedelt irgendwo zwischen KING DIAMOND bzw. MERCYFUL FATE, IRON MAIDEN, CRADLE OF FILTH und der ehemaligen Trueness von MANOWAR. Wie gesagt, eine mehr als interessante Mischung. Und die sechs Musiker tun ihr Bestes, um die Mucke auch ansprechend zu halten. Will heißen, dass hier Abwechslung groß geschrieben wird. Songs wie „Night Marauders“ oder „Demon´s Blade“ sprechen die Speedmetal-Fans an, während groovigere und rockigere Stücke wie „Trial Of Champions“ (bei dem die Sänger Jamie Hooper und Cam Pipes wie Brian Johnson von AC/DC klingen), welches mit Hammondorgel auskommt, oder „The Great Hall Of Feasting“ auch die Fans der älteren Generation berühren werden.

Der Sound auf „Fire Up The Blades“ ist nicht umsonst dermaßen wuchtvoll und brachial. So konnte man SLIPKNOT Schlagzeugtier Joey Jordison für die Produktion gewinnen, der schon seit längerer Zeit ein beinharter Fan der Band ist. Einen besonderen Stempel hat er der Band beim Sound jedoch nicht aufgedrückt, vielmehr konnte er die Fähigkeiten der einzelnen Musiker noch etwas mehr fordern. Denn für das, was die Instrumentalisten da teilweise abziehen, sollten sie eigentlich einen Waffenschein beantragen. Natürlich werden Melodien nicht außen vor gelassen. Die Band zockt zwar ziemlich harte, dabei aber auch melodiöse Mucke, was sehr sympathisch ist.

Wer sich einen groben Überblick von „Fire Up The Blades“ beschaffen möchte, der sollte die eben genannten Tracks anspielen, sowie „Infinite Legions“, „Assassins Of Light“ oder auch „The Hydra´s Teeth“.

3 INCHES OF BLOOD haben somit ein verdammt hartes Brett hingelegt, welches nicht nur heftig, sondern auch ziemlich innovativ geworden ist. Weiter so.

28.06.2007
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