A Day To Remember - What Separates Me From You

Review

A DAY TO REMEMBER scheinen inzwischen eine wirkliche Hausnummer geworden zu sein. Eine gehörige Fanschar, positive Resonanzen seitens der Presse, und jetzt geht es auch desöfteren in Europa auf Tour. Ihre Mischung aus Härte und Pop scheint anzukommen. Ihr viertes Album „What Separates Me From You“ steht gerade in den Startlöchern, um den Siegeszug fortzuführen.

Dabei geht es erstmal ganz schön deftig los. Bis auf den klar gesungenen Refrain, gibt es mit „Sticks & Bricks“ eine deftige Metalcore Nummern, mit brutalen Breakdowns, der allerdings alles andere als außergewöhnlich ist. Daran anschließend besinnen sich A DAY TO REMEMBER dann aber doch auf melodischen Pop/Rock mit etwas Hardcore. Griffige Stücke, inklusive Hooklines und Mitsing-Refrains. Ein wenig Härte findet sich natürlich immer mal wieder, aber sie reißt das Material nicht aus seinem sanften Trott, der gern mal in Schmalz abdriftet. Richtige Hits suche ich in der Anfangsphase des Albums vergebens. Nach dem erneut im Metalcore verorteten „2nd Sucks“ gibt es mit „Better Of This Way“ dann aber endlich ein vollends geglücktes Stück, das Chartcharakter besitzt, wobei sich gerade der Refrain samt „oho oho“ im Ohr festsetzt. Danach gibt es noch mal ein bisschen mehr Gewalt, aber nicht ohne die sanfte Seite zu zeigen, wobei lediglich „You Be Tails. I’ll Be Sonic“ noch etwas hervorsticht. Das abschließende „If I Leave“ geleitet einen dann noch mal süßlich sanft aus dem Album.

Warum A DAY TO REMEMBER so angesagt sind, bleibt mir ein Rätsel. Mit Sicherheit ist „What Separates Me From You“ ein nettes Album, das gerade der FUNERAL FOR A FRIEND-Hörerschaft gefallen dürfte, doch Neues oder gar Außergewöhnliches leisten die Jungs nicht. Ein wenig über dem Durchschnitt, auch dank der ein bis zwei Hits, legt sich das vierte Album der Amis dann doch zum Kuscheln hin. Aber nein, ein Kracher ist das Album nicht.

27.11.2010

Chefredakteur

Exit mobile version