Aborym - With No Human Intervention

Review

Zugegeben, der erneute Versuch einer weiteren Band Blackmetal mit Klängen aus der Techno/Industrial – Ecke zusammenzuschustern mag ja recht interessant klingen und verglichen zu ihrem Vorgängeralbum „Fire walk with us“ kann sich ABORYM´s neues Album „With no human intervention“ schon etwas mehr sehen lassen. Überzeugen tut es aber trotzdem nicht so, wie es vielleicht sein sollte. Da helfen auch einfallsreiche Songnamen wie „Chernobyl Generation“, „Humechanics-virus“ oder „U.V. Impaler“ nicht, um den dermaßen verwaschen wirkenden Sound dieses Album gut zu reden. Im Ernst, die Italiener ABORYM haben durchaus einige sehr gute gelungene Ansätze und Ideen auf „With no human intervention“ verwirklicht und manche Songs können den Hörer schon etwas in den Bann ziehen. Hervorheben möchte ich hiermit vor allem den sehr melodisch und schamanistisch anmutenden Song „The Triumph“, der mit seinen knappen 10 Minuten schon kleinere Vergleich mit älteren DIMMU BORGIR-Werken zulässt. Vorrausgesetzt man denkt sich das stetig vorhandene Gesample weg! Ansonsten ist das Album genau für jene Blackmetalfreaks gedacht, die sich in ihrer Toleranz auch genau jene technolastige Synthieelemente in diesem Stil vorstellen können, ohne jedoch auf ein ja fast garagensoundähnliches Soundkonzept verzichten zu müssen. Eine nicht leichte Kombination für Puristen. Wenn ich ehrlich bin, kann man sich mit dem Stil nach einigen Durchläufen schon ein klein wenig anfreunden, aber alles ist trotzdem noch sehr ausbaufähig, wobei die Betonung auf sehr liegt. Verglichen zu ihrem Vorgänger hat „With no human intervention“ schon stark zugelegt. Für einen Durchbruch ist es zwar noch zu wenig, aber wenn sich die Steigerung proportional fortsetzt lässt dies vielleicht bei einem weiteren Werk auf einen kleinen Popularitätsschub einer etwas extravaganten Band hoffen.

05.04.2003
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