Above Aurora - Onwards Desolation

Review

KURZ NOTIERT

Mit „Onwards Desolation“ veröffentlichen die polnischen Black/Doom Metaller ABOVE AURORA ihr Debütalbum auf Pagan Records – und dort passen sie gut hin. Denn dort sind sie bei Labelkollegen wie unter anderem FURIA und MASSEMORD stilistisch sehr gut aufgehoben – ABOVE AURORA schlagen musikalisch in eine ähnliche Kerbe wie die genannten Schlachtschiffe des polnischen „Let The World Burn“-Kollektivs, auch das letzte KRIEGSMASCHINE-Album geht als Vergleich durch. Diese scheuklappenfreie, oft verzweifelt-vertrackte Art Black Metal zu spielen mischen die Debütanten dabei mit doomig-progressiver Herangehensweise à la SECRETS OF THE MOON zu „Privilegivm“– und „Seven Bells“-Zeiten – allerdings übernehmen sie auch deren etwas zu selbstgefällige und wenig songdienliche Herangehensweise. Denn obwohl „Onwards Desolation“ weitestgehend sehr finster und atmosphärisch ist, gelingt es ABOVE AURORA oft nicht, die Spannung in ihren Songs aufrecht zu erhalten, zu oft wirken die Songs in die Länge gezogen. „Onwards Desolation“ ist trotzdem ein gutes Debüt, aber zu den Meisterwerken der polnischen Black-Metal-Szene ist noch ein ganzes Stück Luft.

06.06.2016
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