Alunah - Awakening The Forest

Review

Nicht nur aus dem Land, sogar aus der Heimatstadt der Genre-Gründer BLACK SABBATH stammen ALUNAH, die mit „Awakening The Forest“ bereits ihr drittes Album veröffentlichen. Und man kann attestieren, dass die Band um Frontfrau Sophie Day diese vererbten Gene der Urväter im Blut haben.

„Awakening The Forest“ erfreut mit erhabenem, typisch britisch relaxt und unaufgeregt zelebriertem Doom Metal, mit Psychedelic –Einsprengseln und Stoner-Rock-Groove-Elementen. Im Mittelpunkt steht der hervorragend ausdrucksstarke, melodisch-entrückte und kraftvolle weibliche Gesang von Sophie, was immer wieder an JEX THOTH erinnert, wobei ALUNAH deutlich rockiger und weniger psychedelisch zu Werke gehen, oder auch THE WOUNDED KINGS. Gerade mit dieser bezaubernden Stimme können sich die Briten von vielen ähnlich gearteten Bands, die ebenso von PENTAGRAM, BLACK SABBATH und CATHEDRAL beeinflusst sind, abheben, ein Alleinstellungsmerkmal ist das aber schon lange nicht mehr. Die epischen Stücke mit den schwer schleppenden Grooves und prägnanten, verzerrten Riffs zeigen sich verglichen mit dem stilistisch gleichen Vorgänger „White Hoarhound“ (2012) intensiver, melancholischer, heavier und atmosphärischer. Besonders hervorzuheben sind der majestätische Opener  „Bricket Wood Coven“, das psychedelische „Heavy bough“ und das träumerische „The Summerland“. Natürlich definieren ALUNAH das Genre nicht neu, aber zumindest können sie eigene Akzente mit dem von Greg Chandler (ESOTERIC) gut produzierten Album setzen.

ALUNAH haben mit „Awakening The Forest“ ein wunderbar atmosphärisch dichtes, zwischen groovender Heaviness und verträumter Leichtigkeit angesiedeltes Werk gelungen. Stark!

24.09.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

Exit mobile version