Ancst - Abolitionist

Review

KURZ NOTIERT

ANCST können die Füße nicht stillhalten. Allein 2018 bringen es die Berliner jetzt auf fünf Releases. Darunter das starke „Ghosts Of The Timeless Void“ und eben jetzt die „Abolitionist“-EP. Was auch immer für die kreative Hyperaktivität in der Hauptstadt sorgt, bringt jedenfalls keine allzu negativen Nebenwirkungen mit sich. So wirkt das Material, als hätte es auch auf dem Juli-Album der Hauptstädter enthalten sein können und bringt eben diesen brodelnden Black-, Crust- und Hardcore-Mix erneut in die Anlage. Auf der anderen Seite stehen den ordentlich peitschenden Songs wie „Fallen Archetype“ und „Self-Cleansing“ auf der „Abolitionist“-EP auch zwei eher mittelmäßige ANCST-Songs gegenüber, bei denen sich die Frage stellt: Ist diese VÖ-Flut wirklich immer nötig? Eindeutig beantworten lässt sie sich nicht, denn ANCST liefern im schlimmsten Fall solides Material, im besten Fall eben einen richtigen Schwall düstere Wut. Die EP bleibt am Ende des Tages aber eher ein „Kann“ als ein „Muss“ fürs heimische Plattenregal.

09.11.2018

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