Anubiz - Momentum

Review

Im Bergischen Land zwischen Köln und Gummersbach gibt es nicht viel außer Wald, Bäume und Landschaft. Die ideale Umgebung also für düstere Gedanken, die von ANUBIZ aus Overath regelmäßig auf CD gebannt werden. Dieses Mal in Form des vierten Albums “Momentum“.

Musikalisch gibt es dabei vor allem altbekanntes: Gothic Metal. Nicht mehr und nicht weniger. Die Songs zeichnen sich hauptsächlich durch den Gegensatz zwischen dem tief-aggressiven Gesang von Jörg, der mehr als einmal Erinnerungen an Till Lindemann von RAMMSTEIN wach ruft, und der klaren weiblichen Stimme von Katrin aus. Das ist nicht gerade innovativ, aber solide und wird von Fans des Genres auch so erwartet. Ebenso wie die Mischung aus eingängigen Riffs, treibenden Rhythmen und Keyboard-Teppichen. Mehr gibt es hier nicht zu entdecken.

Positiv sei allerdings erwähnt, dass die sechs Musiker dazu in der Lage sind, diese altbekannten Elemente in ein ansprechendes Gewand zu packen: Die Lieder werden nicht langweilig und bieten in ihren Strukturen durchaus hin und wieder die ein oder andere Überraschung. An den handwerklichen Fähigkeiten ist also ebenso wenig auszusetzen wie an der ordentlichen Produktion, die für ein Album dieser Größenordnung in dieser Qualität nicht gerade selbstverständlich ist.

Das ist eigentlich auch schon alles, was es über diesen Silberling zu sagen gilt. Mit einem Wort kann man “Momentum“ eigentlich ganz gut beschreiben: Solide. Hier wird Gothic Metal präsentiert, der weder innovativ noch besonders kreativ ist, dennoch sollten Fans des Genres hier durchaus mal ein Ohr riskieren.

02.09.2010
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