Arcturus - Aspera Hiems Symfonia...

Review

Für alle ARCTURUS-Fans und vor allem für die, die auf der Suche nach alten Songs dieser Band sind, oder einfach für jeden, der Interesse an guter Musik, genau genommen an einen Einstieg in ihre Welt, hat, habe ich eine gute Nachricht, und diese ist die Scheibe, die sich gerade zum xten mal in meinem Player dreht: „Aspera Hiems Symfonia…“. Bei dieser Candlelight Records-Wiederveröffentlichung handelt es sich um eine Doppel-CD, auf der wir sowohl Tracks von dem bislang kaum erhältlichen, weil auf 500 Stück limitierten, Promomaterial („Constellation“), als auch Stücke von der uralten EP „My Angel“, zu hören bekommen. Die Aufnahmen wurden allerdings „restauriert“, was man am überarbeiteten Sound erkennt. Darüber hinaus werden etliche Songs zweimal in unterschiedlichen Versionen dargeboten. Sphärische Keyboards, die wie üblich spielerisch auf hohem Niveau liegen, rhythmusbetonte, harte Gitarrenwände, wuchtige Beats und natürlich Garms fesselnder Gesang, der zwischen cleanen Formen und aggressivem Grunting wechselt, sorgen für Hörgenuss und erzeugen eine extreme Stimmung, für die nicht nur BM-Elemente, sondern auch schon fast progressive Töne zuständig sind. Eine ungeheure Vielfalt und warme, durch die Adern strömende Gitarrenläufe wissen zu beeindrucken. Fans von „La Masquerade Infernale“ sollten hier nicht enttäuscht sein, denn auch wenn es sich bei „Aspera Hiems Symfonia…“ um ein Debüt handelt, wird der hohe Szenestatus der Musiker zweifellos verteidigt. Ein gelungenes Album, das ich nicht nur den Freunden dieses Genres empfehle. Ich aber drücke ARCTURUS weiter die Daumen mit der Hoffnung auf ein Werk im Stile & mit der Klasse von „The Sham Mirrors“, dessen große, atemberaubende Kompositionen und Arrangements für mich den Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens darstellen.

18.08.2002
Exit mobile version