Bleeding Red - Bleeding Red

Review

Bei BLEEDING RED haben wir es mit einer extrem jungen Gruppe zu tun – das jüngste Mitglied ist gerade mal 15 Jahre alt. Ihr selbstbetiteltes Mini-Album ist nun das erste Lebenszeichen über die Grenzen ihrer Heimat Baden-Württemberg hinaus, nachdem schon auf diversen Live-Auftritten (unter anderem auf dem Aalener Rock It-Festival mit FLESHCRAWL und weiteren Bands) ein wenig Erfahrung gesammelt werden konnte.

Musikalisch wird der Raum zwischen Thrash-, Black- und Death Metal abgedeckt, wobei dem Death Metal eindeutig die größte Bedeutung zufällt. Zwei Gitarren sorgen für die nötige Power, teilweise mit doppelläufigen Riffs, die Drums rumpeln präzise im Blast- bis Uffta-Beat dazu und die Growls künden vom Ende der Welt und ähnlichen Themen.

Nun steht im Teaser: „Verfrühtes Debüt“. Das hat den Grund, dass die Songs zwar handwerklich sehr gut gemacht sind, das Potential der Band aber bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Das sollte eigentlich auf einem Debütalbum niemals der Fall sein, aber ein paar Höhepunkte (und vielleicht auch Songs) mehr hätten nicht geschadet. Die vier Stücke ziehen zwar aggressiv vorbei, können aber nicht mit den absolut zwingenden Momenten aufwarten, die einen Song wirklich besonders machen würden. Aber zum Glück ist die Band noch sehr jung und hat somit noch viel Zeit, sich zu entwickeln. Im Auge behalten sollte man die vier Jungs auf jeden Fall!

14.07.2008
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