C-Rom - The Winding Star

Review

WITHIN TEMPTATION, EVANESCENCE oder NIGHTWISH auf Elektro, so könnte man die Musik der Franzosen von C-ROM bezeichnen. Stakkatoriffs, seltsame sehr plastikartige Elektrobeats, -Loops und Spielereien begleten reichlich nervend durchs blinkende, fiepende, stets nach „Space Invader“ klingendem Album.

Ob nun der Opener „Purple Star“, „My Madness“ oder „From The River’s Chorus“, immer haben wir die sattsam bekannten Riffs schleppender Natur, sozusagen Klein-RAMMSTEIN für Arme, dazu das obligatorische Elektrobrimborium drumherum, die Elfenstimme, die Gläser zerspringen lassen könnte. In „Even If“ wird die Sängerin dann noch von bösem Troll nicht gerade glänzend ergänzt. Hängen bleibt so gut wie nichts. Auch nicht bei den noch langsameren Songs „Locked Inside“, „Doudt“, „Falling“ oder anderen, immer hängen wir in der elektronischen Zeitschleife ohne Aussicht auf Erlösung. Da verliert selbst R2-D2 seine gute Laune, von Chewbacca ganz zu schweigen.

Die Drums hat Angelo Sassow zweckdienlich eingespielt; selbst unser Lieblingsdrumroboter dürfte eingeschlafen sein. Die arg künstlichen Syntheziser und Industrial-Sequenzen tragen auch nicht gerade zur Aufbesserung der Laune bei. Der Gesang ist dermaßen monoton auf hell getrimmt, dass die Finger permanent skippen wollen, immer weiter. Dieses Projekt ist mißglückt wie soviele andere zuletzt. Ich kann es auch nicht der hartnäckigsten Gefolgschaft obengenannter Bands empfehlen. Wartet lieber auf die Originale oder HIM…

19.06.2007
Exit mobile version