Colony 5 - Lifeline

Review

Nachdem die schwedische Elektro-/Synthieszene in letzter Zeit doch etwas den Schwung vergangener Jahre verloren hat und auch das neue Release von COVENANT noch auf sich warten lässt, startet nun völlig überraschend das schwedische Duo COLONY 5 auf der Überholspur durch und hat mit seinem Erstlingswerk LIFELINE gleich einen richtigen Kracher am Start. Schon die Vorabmaxi „Colony 5“ war ein Riesenerfolg und erntete neben zahlreichen Clubeinsätzen durchweg positive Kritiken. Nun legen P-O Svensson und J. Nilsson endlich ihren ersten Longplayer nach und präsentieren auf LIFELINE 12 erstklassig produzierte Tracks. Die Qualität von „Colony 5“ wird dabei mehr als locker gehalten, mit „Liquid Love“, „Suicidal“ und „Before I´ll give in“ befinden sich mindestens drei Songs auf dem Album, die noch stärker sind als die Vorabauskopplung. Musikalisch verbinden COLONY 5 den Charme und die Melodik des schwedischen Synthiepops mit einem modernen und dynamischen Futurepop-Sound. Dabei verlieren sie sich glücklicherweise weder in schmalzigem Synthiepop-Gedudel noch in dancefloorlastigem Futurepop. Der zeitgemäße Sound wird abgerundet durch die angenehmen und nur stellenweise leicht verzerrten Vocals, Lückenfüller oder nervende Instrumentals gibt es Gott sei Dank keine zu beklagen und so kann das Album vom ersten bis zum letzten Track voll und ganz überzeugen. Auch langsamere Tracks wie „The Bottle“ oder „Heal me“ sind kleine Perlen des modernen Elektropop und dürften Anhänger dieser Musik sofort in Begeisterung versetzen. Für harte Elektros und EBMler könnte LIFELINES etwas zu soft sein, antesten kann jedoch trotzdem nichts schaden ! Klasse Album !

25.05.2002
Exit mobile version