Cranial - Dead Ends

Review

CRANIAL sind die neue Band von Gitarrist Michael Melchers nach dem letztjährigen Ende von OMEGA MASSIF. Zuerst lediglich zusammen Schlagzeuger Cornelius als Duo gestartet, kamen später Gitarrist Bastian und Bassist Julian hinzu, welche sich auch beide den Gesang teilen. Inzwischen liegt in Form von „Dead Ends“ die Debüt-EP vor.

CRANIAL klingen auf den ersten Hör gar nicht mal so entfernt zu den Downtempo-Instrumental-Metallern OMEGA MASSIF. Wie auch das ehemals fränkische Mountain-Metal-Kollektiv vermischen CRANIAL dreckigen Sludge mit atmosphärischem Doom, Post Metal bis hin zu boshaftem Black Metal, die metallische Lava lebt zumeist von melancholischen Brachial-Riffs. Das ist nicht weiter verwunderlich, da Michael bereits bei OMEGA MASSIF viele Songs geschrieben hatte. Für das erste Stück „Nightbringer“  wurden Ideen und Riffs verwendet, die in seiner Vorgängerband keinen Anklang fanden. Das zehnminütige Epos ist ein malmender, sehr wuchtiger Doom-/Sludge-Metal-Monolith, mit sinistren, pessimistischen Cascadian-Black-Metal-Melodien, Shoutgesang und viel Dynamik. Der zweite Song „Lines“ wiederrum ist ein hypnotisierender, noisig wuchtiger Doom-Sludge-Brocken, der an manchen Stellen an NEUROSIS und ISIS erinnert. Da passt der direkte, knochentrockene Sound perfekt. „Dead Ends“ lebt von Riffkaskaden und schwerster Mammutkraft.  OMEGA MASSIF mögen tot sein, aber CRANIAL leben, und wie!

11.12.2015

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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