Critical Mess - Human Praey

Review

Kurz Notiert

CRITICAL MESS neigen in Bandnamen und auch Albumtitel „Human Praey“ zu Vokal-Wortspielen, rein vokalisch lässt Frontfrau Britta Görtz allerdings keinerlei Interpretationsspielraum. Gibt es bei ihrer anderen Band CRIPPER die Thrash-Klinge, rotiert bei CRITCAL MESS das Death Metal-Beil – und dazu passend gibt es eher dem Tierreich zuzuordnende Growls. „Human Praey“ als Ganzes ist wiederum nichts zuzuordnen, das im vergangenen Vierteljahrhundert als Innovation durchgegangen wäre – und schlägt damit prinzipiell natürlich den richtigen Pfad (zur Linken) ein.
Stärker als an Schweden und ENTOMBED orientieren sich die Songs auf dem Debüt-Album der HannoveranerInnen allerdings an den einschlägigen Gestalten von jenseits des Atlantiks, winken bei meist angezogenem Tempo MORBID ANGEL oder auch MONSTROSITY und MASSACRE (um nur mal einen Buchstaben rauszugreifen) mit der tropfenden Sense. Apropos: Alles ist, obgleich abseits einer eigenen Note oder eines Superhits, kompetent komponiert und in Szene gesetzt. Dass bei CRITICAL MESS alsbald Sense ist, sollte daher nicht befördert und der Band eine Chance gegeben werden.
P.S.: Jeff Waters (of ANNIHILATOR fame) hat Selbiges getan und ein Solo beigesteuert.

22.04.2018
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