Cultic - High Command

Review

KURZ NOTIERT

2017 veröffentlichten die US-amerikanischen Death Doom Metaller CULTIC ihre Zwei-Track-Demo „Prowler“, nun schieben sie ihr Full-Length-Debütalbum „High Command“ hinterher. Das enthält beide Songs der Demo, der Stil des 2019er-Albums ist also nicht ganz weit entfernt: Auch heute spielt das Trio aus York, Pennsylvania, rumpeligen Death Doom Metal, ein wenig wie bei den Kult-Japanern COFFINS, aber anders. (Und nicht ganz so spannend.) Das hat auf jeden Fall Kultfaktor und ranzt ganz gefällig aus den Boxen, hat aber auch zwei negative Seiten: Erstens ist „High Command“ wie gesagt nicht so spannend, wie es Death Doom aus der Rumpelecke sein könnte. Zwar haben CULTIC durchaus ihre Momente, aber zu oft passiert zu wenig, sodass die Amis bei vielen Hörern die Aufmerksamkeitsspanne ausreizen werden. Und zweitens ist der Sound so breiig, dass es selbst Rumpelfetischisten zu viel werden könnte – die Gitarren sind so tief gestimmt und so sehr in den Hintergrund gemischt, dass es anfangs sogar den Anschein hat, CULTIC würden nur mit Bass spielen. Insofern hat „High Command“ vieles, was diese Band auf lange Sicht zu einer Kultband machen könnte, aber mit das Debüt wird noch nicht für Höhenflüge reichen. Trotzdem: abwarten! CULTIC könnten mal ’ne große Nummer sein.

28.03.2019
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