Darkseed - Ultimate Darkness

Review

Gemäß der Linie des letzten Albums „Astral Adventures“, jedoch mit bedeutend mehr Klasse, haben die Münchner wieder ein überzeugendes Teil veröffentlicht. Die Schwachstellen des letzten Albums wurden entscheidend ausgemerzt und es floss auch wieder wesentlich mehr Härte in die Songs mit ein. „Ultimate Darkness“ heißt das neue Werk, auf dem sich gut ein Duzend Songs befinden, die einfach nur aus der Feder dieser Band stammen können. Ein gelungener Mix aus Härte, Atmosphäre und den für DARKSEED typischen, durch die Haut gehenden, Melodien. Mehr als 10 Jahre bescheren uns DARKSEED Alben, die einen ziemlich individuellen Stil aus gefühlsgeladenen Gothicmetal aufweisen. Vor fünf Jahren kamen dann mit „Diving into Darkness“ zudem immer mehr Elektronikelemente ins Spiel, die sich absolut passend in das Songwriting einfügten. Verstärkt findet man bei „Ultimate Darkness“ auch wieder raue Gesangspassagen, welche stark an das unbestrittene Ausnahmewerk „Spellcraft“ der Bayern erinnern. Genau darauf hat der richtige Fan gewartet. Durchbrechende, aggressive Vocals, vereint mit den klaren Gesangstrukturen der neuzeitlichen DARKSEED Alben.

Aufgenommen wurde ihr neues Album in den, von Gitarrist Thomas Hermann gegründeten, Helion-Studios. Durch den fehlenden Zeitdruck konnte das Album völlig stressfrei aufgenommen werden. Für den Feinschliff konnte man sich Zeit lassen. Man darf also einen ziemlich ausgereiften Sound erwarten. DARKSEED sind zurück, genau so, wie man sie kennen gelernt hat. Feinste Gothicsongs, die sofort zünden und einen sehr hohen Wiedererkennungswert versprechen. Die Songs wurden gewohnt groovig gehalten, was speziell der Eingängigkeit zu Gute kommt. Man verzichtet auf übertriebenes Sologehabe und wirkt damit speziell einer Überladung der Songs entgegen. Die Band zeigt, dass das eher schwache „Astral Adventures“ nur ein kleiner musikalischer Durchhänger war. Nicht mehr nicht weniger. Mit „Ultimate Darkness“ sind sie jedenfalls wieder in voller Stärke zurück und eigentlich genau da, wo sie hingehören: An die Spitze der etablierten Vertreter der deutschen Gothic Metal Szene.

15.02.2005
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