Deadsmoke - Mountain Legacy

Review

Review von Susanne Fuhs

Kennt ihr das, wenn schon die Songtitel derart böse klingen, dass man gar nicht anders kann, als neugierig hinzugreifen und zuzuhören? Auftritt: DEADSMOKE.

DEADSMOKE haben sich ein klassisches Doom-Thema gegriffen

Die Italiener beweisen auf ihrem zweiten Album „Mountain Legacy“, dass es nicht nur um die Bosheit der Worte, sondern auch um jene der Musik geht; meine Damen und Herren, hier wurden Monster erschaffen!

Sieben Monster, die sich thematisch mit nur einem Thema befassen: Isolation. Und jene versuchen DEADSMOKE nicht nur hörbar, sondern auch spürbar zu machen. Denn: egal, wie einsam oder isoliert man ist – der eigene Geist, der spricht ständig zu uns, und zwar mit einer Sprache aus Geräuschen; das Schweigen wird so zu einer Illusion, die ein natürlicher, aber nicht existierender Begriff ist.

Genau das, was man sich von einem Doom-Album erwartet

Mit diesem Mindset gingen DEADSMOKE ins Studio „NoLogo“ in der Nähe von Bozen, wo live aufgenommen wurde, umgeben von purer Natur und einem Friedhof. Die Lovecraft’sche Stimmung und der Horror wurden nirgends besser eingefangen als auf „Endless Cave“ und „Hiss Of The Witch“, ein Song, der nicht nur die Überväter ELECTRIC WIZARD zitiert, sondern sogar über diese hinauswächst.

Was die Produktion angeht, ist „Mountain Legacy“ genau das, was man sich von einem Doom-Album erwartet: dreckig bis auf die glasklaren Drums, aber dennoch leicht genug, dass man nicht geradewegs zum nächsten Baum steuert um sich aufzuhängen. Obwohl: DEADSMOKE würden den passenden Soundtrack dazu liefern.

Bitte mehr davon!

25.09.2017
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