Deaf Aid - Pictured Pain

Review

DEAF AID stammen aus der Freiburger Umgebung und wurden bereits 1989 gegründet, wir haben es hier also mit alten Hasen zu tun. Im Laufe der Jahre entwickelte sich ihr Stil vom punkigen Thrash Metal bis hin zum heutigen Death Metal. Zwischen 2000 und 2003 pausierte die Band. Danach stand man unter anderem mit MASTER gemeinsam auf der Bühne, was auch stilistisch ganz gut zusammenpasst. Im Oktober letzten Jahres entstand das nun vorliegende Album.

„Pictured Pain“ zeichnet sich durch recht einfach gestrickten, direkten und wuchtigen Todesblei aus. Dabei wird statt auf Geschwindigkeit eher Wert auf Groove gelegt, womit sie stark in die Nähe von SIX FEET UNDER rücken. Dezente Leads, einige Tempiwechsel sowie hier und da eingesetzte noisige Effekte lockern das Material zwar etwas auf, im Ganzen klingt mir das aber doch zu eintönig. Dazu trägt mit Sicherheit der etwas scheppernde und drucklose Sound mit bei. Richtig gut sind DEAF AID, wenn sie sich schwerfällig im Schneckentempo einer Dampfwalze gleich schleppend alles nierderwalzen wollen, wie beispielsweise im Titelstück, in welchem auch noch mit netten Gitarreneffekten geglänzt wird. Da erfreut sich das Oldschool-Herz! Die wenigen schnellen Parts können mich hingegen nicht wirklich überzeugen, ebenso wie einige holprige Übergänge und Breaks.

Insgesamt betrachtet ist „Pictured Pain“ zu eindimensional und lässt es noch zu sehr an Feinschliff fehlen, da helfen auch die teils experimentellen Sounds nicht allzu viel. Knapp unter dem Durchschnitt.

21.03.2008

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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