Deez Nuts - Bout It

Review

Die Metal- und Hardcore Szene scheint niemals zum Stillstand zu kommen. Während dem Headgenre schon vor Jahren der baldige Tod prophezeit wurde, boomt es aktuell wie zu seinen besten Zeiten nicht. Unzählige Festivals, endlos scheinende Touren, bei denen sich Szenegrößen die Klinke in die Hand geben. Auch hierzulande entwickelt sich der einstige Trend via Impericon zu einer ernsthaften Alternative. DEEZ NUTS sind ein Teil davon, haben in den letzten Jahren eine immense Fanbase aufgebaut und genießen bei ihren Konzerten stets volle Hütte. Grundlos? „Bout It“ soll diesen Status festigen.

Wenn zu der Eigenständigkeitsfrage in Sachen Metal-/Hardcore-Band zu Beginn schon ein müdes Abwinken (welches schon starr in den Gehirnzellen einprogrammiert wurde) angesetzt wird, entgegnen DEEZ NUTS schlicht und ergreifend mit der Tatsache, dass ihr Sänger JJ Peters eigentlich ein Rapper ist. Halleluja, wenn das mal keine Errungenschaft ist. Im Titeltrack legen die Australier dann auch direkt mit der vollen Breitseite vor. Simple „Straight Forward“-Riffs, erwähnte Vocals und treibende Gangshouts – so muss das klingen.

Dabei sollte offensichtlich sein, dass sich der Abwechslungsreichtum in Grenzen hält. Problematisch allerdings ist das zu keinem Zeitpunkt, da DEEZ NUTS sicht- und hörbar viel Spaß an „ihrem Ding“ haben, auf „Bout It“ die geballte Energie entladen und ohnehin nur auf eine knappe halbe Stunde Spielzeit kommen. Neben Partysongs wie „Shot After Shot“ oder zukünftigen Liveanthems à la „Keep On“ finden sich auch einige Gastbeiträge aus den Häusern ARCHITECTS („Band Of Brothers“), MADBALL, SUICIDE SILENCE und HATEBREED. Viel mehr gibt es dann auch nicht zu sagen, außer, dass „Bout It“ ein gut produziertes und kurzweiliges Album voller Power unter dem Kessel ist. So kann man sich sicherlich auch mal den ein oder anderen Live-Auftritt gönnen.

10.04.2013
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