Dust In Mind - Never Look Back

Review

„Never Look Back“ heißt das Debütalbum der französischen Female-Fronted Metal-Band DUST IN MIND. Die fünfköpfige Band gründete sich 2013 in Strasbourg und besteht aus erfahrenen Musikern, der Großteil spielt bereits in der Death-Metal-Band ABSURDITY.

Die elf Songs (inklusive Intro) werden von Sängerin Jens durchschlagender Stimme und dem Gegensatz der etwas dumpfen männlichen Growls (Dam) dominiert, es mangelt auch nicht an harten, tiefen Gitarren (Dam, Jack). Während das Intro noch viel versprechend startet, gestaltet sich der Rest der Scheibe eher durchschnittlich. Leider plätschert die erste Hälfte der Platte recht einfallslos vor sich hin, wirkliche Höhepunkte sind schwer auszumachen. Melodische Vielfalt bringen einzig die weiblichen Vocals und auch die können mitunter auf Dauer anstrengen.

Elektronische Keyboardsounds fallen positiv in „I Love As I Hate“ auf. Hörenswert ist vielleicht noch „Give Up“, auch der Refrain von „Farewell“ überzeugt mit gelungenem Mix aus Klaviermelodie und Gitarren, allerdings scheint Sängerin Jens Stimme hier schwer gegen den bestehenden instrumentalen Klangteppich anzukommen – unter Umständen schlecht abgemischt.

Zweifelsohne hatte die Band bereits mit der Veröffentlichung ihrer EP „Dust In Mind“ im September 2013 ihren Stil gefunden und ist sich diesem treu geblieben. Industrial-Liebhaber könnten auf „Never Look Back“ vielleicht die ein oder andere Perle finden. Plattenlabel darkTunes hatte ja auch im Vorfeld bereits ordentlich die Werbetrommel gerührt: Auf deren Youtube-Channel können alle Songs des Albums bis auf den Titeltrack angehört werden, es finden sich dort ein Album-Teaser und der erste von drei geplanten Video-Clips.

28.09.2015
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