Electro Synthetic Rebellion - Distorted Visions

Review

Das französische Ein-Mann-Projekt „Electro Synthetic Rebellion“ (E.S.R) wurde zwar bereits 1997 ins Leben gerufen, mehr als das unveröffentlichte Demoalbum „Re-birth“ konnte Mastermind Vincent Pujol bis jetzt jedoch nocht nicht vorweisen. Mit „Distorted Visions“ erscheint vier Jahre nach der Bandgründung diese Tage nun das erste offizielle Album des Franzosen und wie der Bandname unschwer erkennen lässt, gibt es auf „Distorted Visions“ elektronische Klänge zu hören, die nicht gerade der Weichspülerabteilung zuzuordnen sind. Die Musik von E.S.R. lässt sich am besten als Dark Elektro bezeichnen, bei dem düstere synthetische Melodien mit treibenden Rhythmen, metallenen Percussions und stellenweise heftig verzerrtem Gesang vereint werden. Einflüsse von Bands wie Front Line Assembly und Skinny Puppy sind dabei nicht zu überhören. Thematisch handeln die Songs von futuristischen, albtraumhaften Visionen einer zukünftigen Welt, was die düstere Stimmung des Albums noch verstärkt. Absolutes Highlight ist meiner Meinung nach der Track „Re-Animate“, der neben seiner Härte und Tanzflächentauglichkeit auch wegen seines melodischen Refrains schnell den Weg in die Clubs finden dürfte. Wer auf Front Line Assembly der früheren Tage und Suicide Commando steht, sollte beim nächsten Gang in den CD-Laden „Distorted Visions“ auf jeden Fall mal antesten …

07.08.2001
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