Embalmer - Emanations From The Crypt

Review

Die US-amerikanischen Underground-Death-Metal-Überbleibsel EMBALMER sind wie gehabt seit einigen Jahren reformiert, und nun bringen Hells Headbangers Records mit „Emanations From The Crypt“ das zweite Full-Length-Album des Quintetts aus Cleveland, Ohio, auf den Markt. Darauf präsentieren EMBALMER, wie von ihnen gewohnt, Highspeed-Death-Metal mit mal leichterem, mal schwererem Grindcore-Einschlag und einem angenehm unwandigen, rohen, unpolierten Soundgewand. Ja, natürlich ist das nicht neu, aber wenn wir mal ehrlich sind: In diesem Sound, auf diese Weise haben bisher die wenigsten Bands Brutal-Death-Grindcore-Mixturen präsentiert.

EMBALMERs „Emanations From The Crypt“: hervorragendes Gerödel!

Und so zeigt sich „Emanations From The Crypt“ erfreulich anders, obwohl EMBALMER darauf eigentlich nur Altbekanntes reproduzieren. Man muss ja aber die Genre-Zutaten nicht immer komplett umdrehen, um ordentliche Platten rauszubringen, und so sind mit „I Am The Embalmer“, dem Titelsong des Albums oder vor allem dem kurzen, fast reinen Grind-Stück „Procession Of Bones“ ein paar richtig fette Death-Metal-Kotzbrocken auf „Emanations From The Crypt“ zu hören. Ganz bekommen EMBALMER das Prinzip nicht über die volle Spielzeit gerettet (obwohl die nur eine gute halbe Stunde beträgt), denn letztlich ist das Konzept doch etwas eintönig, und in der zweiten Albumhälfte fehlt es doch ein wenig an Höhepunkten. Trotzdem ist EMBALMERs zweites Album ganz hervorragendes Gerödel. Wer zum Beispiel auf IMPETIGO oder ABSCESS steht, sollte mit „Emanations From The Crypt“ auf jeden Fall glücklich werden.

21.04.2016
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