Givre - Le Cloître

Review

KURZ NOTIERT

Die Hobbyhistoriker von GIVRE machen mit ihrem vierten Album “Le Cloître” munter da weiter, wo sie 2022 bei “Destin Messianique” aufgehört haben. Dieses Mal liegt der inhaltliche Fokus auf weiblichen Heiligen des Christentums wie Hildegard von Bingen oder Theresa von Avila. Das sicher nicht uninteressante Thema wird jedoch reichlich langatmig und schnarchnasig umgesetzt, wie Kollege Patrick bereits in der Review zum Vorgänger bemängelte. Irgendwo zwischen Depressive und Post Black Metal wabern die überlangen Songs häufig vor sich hin, wenngleich “Le Cloître” nicht gänzlich frei von coolen Riffs ist. Der suboptimale Drumsound und die schwächlich-heiseren Vocals mindern den Hörspaß selbst bei gutklassigen Songs wie “Sainte Therese D’Avile (1515 – 1582)”. Zu selten sind leider Momente positiver Aufregung, sodass GIVRE zwar immerhin über völliges Mittelmaß hinauskommen, aber keine nennenswerten Akzente setzen können. Zumal die regionale Konkurrenz aus Kanada unzählige stärkere Platten in der Vita hat.

22.03.2024

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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