Grá - Lycaon

Review

GRÁ steigen mit „Lycaon“ in den Kampfflieger und setzen direkt einen Schritt zurück. War „Väsen“ noch solider Standard-Black-Metal aus Schweden, ist der diesjährige Beitrag der Zweitband von DARK FUNERAL-Frontmann Heljamadr teils okay, teils lahm und stellenweise einfach nur uninspirierte Stangenware.

Kurz Notiert: GRÁ stürzen ab

Zugegeben, schlecht eingespielt ist das Album nicht. Aber was nutzt all das Talent an den Instrumenten, wenn flache Mitklatsch-Musik wie „Ett Avskedsbrev“ oder schiefes Geschrammel wie „Flame of Haepheastus“ dabei rumkommt? Und dann wird es auch schon dünn, wenn wir über die Songs sprechen wollen, mussten sich GRÁ doch mit einem BATHORY-Cover und einem knapp vier Minuten langen Outro über die 30-Minuten-Marke retten.

Dass das alles nur so mittelprächtig funktioniert, mag auch an der eindimensionalen Produktion liegen. Aber hey, „Lycaon“ funktioniert. Wer seinen Black Metal gerne mit dem Holzhammer serviert bekommt und glücklich ist, solange die Musik zumindest ein bisschen den Nacken animiert, könnte mit dem Album Spaß haben.

02.04.2023
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