Grand Magus - Wolf's Return

Review

Diese Platte ist alles in einem: echt, unverfälscht, pur, ein fetter Tritt in den Hintern, die reinste Essenz des Metal-Feelings, die perfekt Mischung aus fein aufeinander abgestimmten Einzelteilen, cool ohne Ende, schwer as fuck, drückend mit der Macht einer Dampfwalze, ständig unter Feuer, ein einziger, alles niederbrennender Lavastrom, der Inbegriff von Kraft, die Rückkehr des Wolfes.
Besser als GRAND MAGUS auf ihrem neuen Output „Wolf’s Return“ kann man Doom, bluesigen Stoner Rock, mitreißenden Classic Heavy Metal und latente 70ies Einflüsse nicht kombinieren. Im Vergleich zum direkten Vorgänger „Monument“ haben die drei Schweden die reinen Doom-Parts etwas herunter geschraubt, was einigen Langsamkeitspuristen vielleicht sauer aufstoßen dürfte. Dennoch war dies genau der richtige Weg, denn allein der wuchtige Opener „Kingslayer“ dürfte schon mehr Fans aus dem klassischen Metal-Lager herüberziehen, als sich jemals bei der Doom-Fraktion für diese Formation interessiert haben. Fucking hell, so muss Metal verdammt noch mal klingen! Die Power quillt aus jeder Pore, die Hosennähte platzen, ein Schlag direkt in die Fresse, dreckig und danach ohne Umschweife den Nacken anvisierend. JBs unglaublich coole und gleichzeitig warme Stimme, die einige sicherlich von den SPIRITUAL BEGGARS her kennen, tut ihr übriges, und man ist dem Bann dieser Platte von Sekunde eins an erlegen. So ist es während der restlichen Tracks egal, ob man sich in dunkler Slow-Motion suhlt, den einzigartig melodischen, sich nachhaltig ins Gehör fräsenden Gesangslinien lauscht, zu beinhartem Stakkato-Riffing die Matte kreisen lässt oder einen stonigen Joint raucht, „Wolf’s Return“ begeistert ständig. Einzelne Tracks herauszugreifen ist unmöglich, da alle geschlossen als Anspieltipp durchgehen, denn man bedenke: Hier sind BLACK SABBATH, SAINT VITUS, CANDLEMASS, die SPIRITUAL BEGGARS und die schon genannten Schwermetall-Einflüsse auf ein einziges Album gepackt worden.
Absolute Pflicht für alle Fans genannter Bands! Ach, was red‘ ich?! Absolute Pflicht für alles und jeden, der den Geist des Heavy Metal lebt und atmet! Killer!

07.06.2005
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