H.E.A.T - Address The Nation

Review

Beim vielzitierten „Make It Or Break it“-Album sind auch diese Schweden mittlerweile angekommen und es müsste schon mit dem Deibel persönlich zugehen, wenn es dieser Band nicht gelingen sollte, ihren Erfolgslauf, der mit der Songcontest-Qualifikations-Nummer „1000 Miles“ anno 2009 begann, zu prolongieren.

Dabei sah es vor einiger Zeit noch gar nicht so rosig aus, musste doch zunächst einmal der neue Sänger Erik Grönwall ins Line-Up integriert werden. Doch der Sieger des „Swedish Idol“-Bewerbs zeigt, dass derlei Veranstaltungsreihen sehr wohl auch echte Talente ans Tageslicht befördern können. Der Kerl macht seine Sache nämlich wirklich gut und passt mit seiner Stimme gut in den Melodic Rock / AOR-Vortrag der Schweden.

Nicht minder essentiell für die wahrlich imposante Hit-Kollektion namens „Address The Nation“ war auch die Produktion von Tobias Lindell, der einmal mehr unter Beweis stellen konnte, dass er für derlei Sounds die Idealbesetzung ist. Kein Wunder, dass er unter anderem EUROPE und HARDCORE SUPERSTAR auf seiner Visitenkarte stehen hat.

Das wirklich famose an diesem Leckerbissen für die Fan-Fraktion sind aber logischerweise die Songs selbst und damit haben sich H.E.A.T. selbst übertroffen und servieren ein echtes Hit-Menü! Dieses lässt mitunter („Living On The Run“) an ihre Landsleute von TREAT zu deren stärkster Phase („World Of Promises“, anyone?) denken, aber auch an Heroen des Genres wie JOURNEY („The One And Only“) kommen sie mittlerweile heran, während die mainstream-lastigeren Tracks selbst bei Fans von BON JOVI auf offene Ohren stoßen sollten.

Kurzum: H.E.A.T. wissen, wie der Hase läuft und haben ausschließlich Ohrenschmeichler in petto. So jung das aktuelle Jahr noch immer ist, im Bereich AOR / Melodic Rock wird man am Ende des Jahres wohl nur sehr schwer an „Address The Nation“ vorbeikommen, wenn die Überflieger 2012 gekürt werden!

07.04.2012
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