Hail Of Bullets - Warsaw Rising

Review

Nachdem ihr Debütalbum „…Of Frost And War“ wie eine Bombe in der Szene eingeschlagen hat, legen HAIL OF BULLETS nach und präsentieren mit „Warsaw Rising“ eine weitere Old-School-Death-Metal-Granate in Form einer auf 2000 Einheiten limitierten MCD. Wieder legte Dan Swanö Hand an, dieses Mal jedoch nur für den Mix.

Der neue Angriff auf die Gehörgänge wird von zwei neuen Stücken, einer Coverversion sowie drei Live-Songs geführt. Beginnen wir zuerst mit den beiden neuen Songs, welche sich wieder im straighten, direkt auf den Punkt gespielten Todesblei bewegen. Inhaltlich drehen sich diese erneut, wie sollte es auch anders sein, um den Zweiten Weltkrieg. Beim treibenden, mit in gewohnter Manier sägenden Gitarren versehenen „Warsaw Rising“ geht es um den militärischen Aufstand in Warschau gegen die deutschen Besatzungsgruppen im Jahr 1944, welcher nicht mit dem Aufstand des Warschauer Ghettos verwechselt werden darf. Somit passt der Song auch inhaltlich zum „…Of Frost And War“ Album, welches sich mit der Ostfront beschäftigt. Das schleppende „Liberators“ erinnert musikalisch sehr stark an „Nachthexen“ vom Debütalbum. Und auch dieser Songtext dreht sich um den Kampf in der Luft, wenngleich es hier nicht wieder um eine weibliche Fliegerstaffel, sondern um die Consolidated B-24 geht, eines damals eingesetzten Bombers der US Air Force. Es folgt ein TWISTED SISTER Cover von „Destroyer“, wirklich passender Titel übrigens für eine HAIL OF BULLETS Platte, welches in der Version der niederländischen Panzerschwadron ungeheuer fett, heavy und druckvoll klingt. Komplettiert wird die MCD von den drei rohen, aber gut tönenden Live-Aufnahmen „Red Wolves Of Stalin“, „Nachthexen“ sowie „The Crucial Offensive“ vom Party.San Open Air 2008, mit kultigen deutschen Ansagen. Für Frontkämpfer und Veteranen Pflicht!

10.07.2009

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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