Heavy Lord - The Holy Grail

Review

Im Jahr 2004 veröffentlichten die Niederländer HEAVY LORD ihr erstes und einziges Demo namens „The Holy Grail“, welches dieser Tage remastert und mit einem Bonussong versehen wiederveröffentlicht wird.

Wie der Bandname eigentlich schon verspricht, haben sich die Holländer dem schweren Doom/Sludge Metal verschrieben. HEAVY LORD zelebrieren in ihren ultrazähen, schleppend-groovigen, teils überlangen Hymnen pulsierende, ultrafette, fast schon monotone Lava-Riffs, welche sich ständig wiederholen, druckvoll pumpende Bassläufe, akzentuiertes Schlagzeugspiel. Treibende Passagen sind sehr selten gesät, vielmehr wird hier im Standgas alles kompromisslos niedergewalzt, was sich in den Weg stellt. Durch diese Fokusierung bringt die Band die Essenz dieser Stilrichtung konsequent auf den Punkt, wirklich abwechslungsreiche Musik klingt anders. Für Auflockerung sorgen lediglich einige psychedelische Intermezzi. HEAVY LORD doomen in bester Tradition solcher Vorreiter wie SAINT VITUS, BLACK SABBATH, PENTAGRAM, ELECTRIC WIZARD und CATHEDRAL. Nicht nur instrumental wird für eine dunkle Atmosphäre gesorgt, hierfür tut auch der teils düster gekeifte Gesang sein übriges. Bis auf einige kleinere Schwächen wie der vielleicht nicht immer optimale Gesang oder auch manch schwer verdauliche Stelle ist der charmante Doom Metal schwer in Ordnung, wenngleich natürlich nicht besonders originell und innovativ. Aber darauf kommt es eigentlich auch gar nicht an.

31.08.2009

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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