Helltrain - Route 666

Review

Yeah, Rott´n Roll! Nuclear Blast´s Leute haben wieder einmal den richtigen Riecher gehabt und liefern ordentlichen Nachschub für Fans von SCHEITAN, THE EVERDAWN oder GATES OF ISHTAR. HELLTRAIN nennt sich die Truppe, die nach ihrer „The 666“-EP nun ihr richtiges Album „Route 666“ als Debüt feiern können. Feiern im wahrsten Sinne des Wortes, den was die drei Jungs hier abliefern, ist nicht von schlechten Eltern. Straighter Rock´n Roll verpackt in einer pikanten Deathmetal-Hülle. Groovig, dreckig und gnadenlos arschkickend. Das sind HELLTRAIN! Produziert wurde das Album von Daniel Bergstrand, der vor allem für seine Arbeiten für DARKANE und IN FLAMES bekannt ist. Das Resultat ist ein ordentliches Werk, das innovativ und eigenständig ist, sowie sehr viel Charakter hat. Unvergleichlich mit anderen Bands der Sorte, scheint man HELLTRAIN schon seit langem zu kennen. Man schließt die Band schneller ins Herz, als einem lieb ist. Die Band hat Attitüde, einen unverkennbaren Stil und ein noch nicht vorhersehbares Potenzial. Mit „Route 666“ hat die Band ihren Einstand, der so wirkt, als hätte man THE DOORS und ihrem Geklimper auf der Hammondorgel einen wahrlich teuflischen Einlauf verpasst. Ein Album mit dem man gerne die Heckscheiben aus dem Auto fliegen lässt und die Bestätigung, dass Schweden nach wie vor sehr gute Bands aus dem Ärmel schütteln kann. Melodisch wie man es von den Göteborg-Crew´s gewöhnt ist, groovig und vor allem rau und sehr ungeschliffen. Genau so sind HELLTRAIN! So und nicht anders und sollten Nuclear Blast diesmal nicht versuchen, dieser Band ihren eigenen Willen aufzuzwingen, wird uns mit dieser Mannschaft hoffentlich eine einzigartige Band erhalten bleiben.

31.12.2004
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