Homo Iratus - Human Consumes Human

Review

Aus dem sonnigen Griechenland kommt dieser Tage ein Release der Deathcore-Rabauken HOMO IRATUS, und auf der mit „Human Consumes Human“ betitelten Scheibe kracht es ganz gewaltig. Die Grindcore-Elemente des Materials werden gleich mit dem Opener „Life-Like Violence“ augen- bzw. ohrenscheinlich, denn sowohl der grunzende Gesang als auch die gnadenlose Riffwand drohen den Hörer gnadenlos plattzuwalzen. Groovig, und damit eingängiger, wird’s zwar auch ab und an mal, aber der Schwerpunkt liegt doch eher auf den kontrolliert knüppelnden Passagen. Nichts für reine Rhythmusfanatiker. Zum Sound lässt sich sagen, dass die Gitarren stark in den Vordergrund gemischt wurden, und der Nachteil dieser Vorgehensweise ist der schleichende Untergang des Gesangs, der bei vielen Stücken entweder zu schwach rüberkommt, oder einfach unglücklich verzerrt wurde, so dass außer einem quäkenden Gebrummel nicht viel Gefühl rüberkommt. Das ist aber auch die einzige Schwachstelle des ansonsten treibenden Albums, bei dem man zwar keinen echten Überflieger-Titel verbuchen konnte, auf dem aber auch keine Hängersongs vertreten sind. Erwähnenswert schließlich noch die sozialkritischen Texte, die mehr in den lyrischen Gefilden von SEPULTURA und Co. wildern als in den Jagdgründen eines Chris Barnes und den Kannibalen. Ein bisschen Abwechslung hat halt noch keinen geschadet…

07.12.2001
Exit mobile version