Impressions of winter - Iuturna

Review

Den Namen der Quellengöttin und Nymphe Iuturna ( Schwester des Rutulerkönigs Turnus ), die auch Namensgeberin der auf dem Forum Romanum entsprungenen Quelle, die wegen ihrer besonderen Heilkräfte berühmt wurde, war, trägt die neueste Veröffentlichung von Impressions of Winter. Archaische und mystische Stimmungen, wie sie auch der griechisch-römischen Sagenwelt, der Iuturna entspringt, eigen sind, transportieren dezente Perkussions, die schon immer dazu verleitet haben einen, in meinen Augen wagen, Vergleich zu Dead Can Dance zu ziehen, träumerische Klanglandschaften, die mitunter sanfte neoklassische Anleihen beinhalten und ein ausgewogenes Verhältnis weiblichen sowie männlichen Gesangs. Ein wenig eigenwillig ist allerdings der männliche Gesang, der von Andreas Waldura beigesteuert wird, denn dieser klingt immer ein wenig nasal und dadurch auch ein wenig affektiert. Der Iuturna entsprechend, zieren wunderschöne Landschaftsaufnahmen, die allesamt vom lebensspendenden Nass durchzogen sind, das Booklet der dritten Veröffentlichung von Impressions of Winter, welche durchaus überzeugen kann, aber für mein Empfinden die Qualität der ersten Stücke leider nicht über die gesamte Albumlänge halten kann.

12.02.2001
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