Internal Suffering - Choronzonic Force Domination

Review

Na, da will wohl jemand DIMMU BORGIR nacheifern. „Choronzonic Force Domination“, den Titel hätten selbst die Norweger nicht besser wählen können. Nachdem man sich dann der ermüdenden Aufgabe entledigt hat, die scheinbar bedeutungslose Wortwürfelei in einen verständlichen Sinnzusammenhang zu bringen und das anstrengende Layout (Hallo Augenkrebs!) die Glubscher in dulligen Halbschlaf hineinhypnotisiert hat, kloppt uns INTERNAL SUFFERINGs aktueller Tonträger per Schlafsandkeule endgültig ins Reich der Träume.

Entgegen der eigentlichen erquickenden Wirkung des Brutal Death Metal entfaltet dieser Silberling nämlich seinen vollen Tranquillizereffekt aufgrund folgendem Wirkstoff: Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, break, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blast Beat, Blaaaaaaaaaaaast Beeeeeeeeat. Bereits nach dem zweiten Song ist man von der technischen Finesse der Kolumbianer restlos überzeugt und sehnt sich einen verschnaufenden Break herbei, der aber viel zu selten genehmigt wird. Dabei lassen jene rar gesäten Momente regelmäßig aus dem Tiefschlaf hochschrecken, nicht ob ihrer Quantität sondern ihrer Qualität wegen. Mächtig groovend und teils melodisch würden sie in höherer Frequenz das Material erheblich aufwerten, stattdessen werden sie zu flüchtigen Traumgestalten degradiert, derer man sich nach dem Aufwachen kaum erinnert. Kein Alp- aber definitiv auch kein Wunschtraum.

18.12.2005
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