Kiuas - Reformation

Review

Es ist noch nicht mal ein Jahr her, als ich das Debüt der Finnen KIUAS rezensieren durfte. Fleißig wie die Bienen schieben die Jungs gleich den zweiten Longplayer „Reformation“ hinterher, der dem Erstling „The Spirit of Ukko“ in nichts nachsteht. Genauso wie auf ihrem Debüt bieten KIUAS feinsten Powermetal, der ohne weiteres gegen STRATOVARIUS oder SONATA ARCTICA anstinken kann.

Wohl Neues gibt es aber auch auf ihrem aktuellen Album nicht. Die Songs kommen zwar etwas härter rüber, im Grunde genommen ist aber alles beim Alten geblieben. Die Finnen bieten, bis auf ein paar härtere Grunzpassagen, nach wie vor standardisierten Powermetal, der vor allem durch die astreine Produktion dem Hörer sehr wohl gesonnen ist. Die Songs sind überwiegend sehr atmosphärisch aufgebaut und lassen sich nur sehr schwer in Worte fassen. Grund dafür ist der hohe Anreicherungsgrad mit vielen Keyboardmelodien die stets präsent sind, aber trotzdem nicht aufdringlich wirken.

Die Songs haben zweifelsohne einen hohen Wiedererkennungswert, was vor allem daran liegt, dass man als Powermetaller mindestens drei Bands im Regal stehen hat, die ähnlich klingen. Drum sind KIUAS nicht gerade die innovativsten Helden in ihrem Metier. Sie wissen aber trotzdem sehr gut mit bekannten Komponenten umzugehen um zehn feine Songs mit Charakter und viel Melodie zu zaubern. Guter hausgemachter Powermetal eben, der von Fans schnell aufgenommen wird, aber im Endeffekt auch nicht wirklich neu dafür erfunden wurde.

11.11.2006
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