Lovex - Divine Insanity

Review

Ein weiterer Lovemetalklon aus Finnlands Klonlaboren ist das neue Album „Divine Insanity“ der Edelrocker LOVEX. Lovemetal? Finnland? Eigentlich könnte man hier das Review auch schon enden lassen. Die wesentlichen Fakten sind damit auf den Punkt gebracht und sagen dem Kenner eigentlich schon alles.

Wie auch H.I.M., THE RASMUS, TO DIE FOR oder ENTWINE haben auch LOVEX eines gemeinsam. Großartig, überwiegend melancholisch, charismatische, ja fast heulende Gesangstrukturen und vor allem ein sehr eingängiges Songwriting. Im Großem und Ganzen aber unterscheiden sich die Bands nicht wirklich sonderlich untereinander.

Ich möchte hier beim besten Willen nicht groß über Bands lästern die bei pubertierenden Mädchen feuchte Höschen zur Folge haben. Ich selber höre mir ja immerhin leidenschaftlich gerne diese Bands an. Vor allem wegen ihrer eingängigen und einfachen Melodien. So ist es auch bei LOVEX. Das Album zündet irgendwie sofort und ist von Anfang an sympathisch. Gleich der Opener zieht so richtig durch und macht Lust auf die weiteren zehn Songs die da kommen mögen.

Die Produktion ist nahezu perfekt und drängt einem regelrecht dazu, mal richtig Stufe zu geben. Vor allem im Auto entfaltet die CD ihre wahre Pracht. Auch wenn die Liebesposer LOVEX Gothicmetal hier nicht neu erfinden. Eines muss man „Divine Insanity“ lassen. Das Album rockt enorm und ist demnach überhaupt keine Eintagsfliege.

Zwar lässt sich das Argument einer reinen Kopie von H.I.M. und Co. nicht gänzlich aus der Welt tilgen, aber lieber sehr gut kopiert als ein Alleingang der nach Hinten losgeht. Meine Sympathien haben LOVEX, auch wenn dies aufgrund der fehlenden Originalität ein paar Punkte Abzug kostet.

03.03.2007
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